Nach Überflutungen 2010 und 2013 - Erster Spatenstich für Hochwasser-Schutzwand in Guben gesetzt

Mi 26.05.21 | 15:34 Uhr
Der Ort, an dem die neue Hochwasserspundwand entsteht (Bild: rbb/Jahn)
Der Ort, an dem die neue Hochwasserspundwand entsteht | Bild: rbb/Jahn

Ein lang geplantes Projekt bei Guben (Spree-Neiße) hat am Mittwoch seinen Anfang genommen: Gemeinsam mit Brandenburgs Umweltminister Axel Vogel (Bündnis90/Grüne) setzte Bürgermeister Fred Mahro (CDU) den symbolischen ersten Spatenstich für eine Hochwasser-Schutzwand in der Alten Poststraße.

2010 und 2013 war die Neiße in Guben über die Ufer getreten. Nach einem Dammbruch war vor allem die Alte Poststraße von den Überflutungen betroffen, Keller liefen voll. Die neue Spundwand soll das zukünftig verhindern.

Weitere Baumaßnahmen notwendig

Bürgermeister Fred Mahro erinnerte an die Hochwassersituationen 2010 und 2013."Diese Bilder prägen sich ein Leben lang ein, das werde ich nie vergessen", so Mahro am Mittwoch. Vor allem die Solidarität und Kameradschaft zwischen Einwohnern und Feuerwehr sei ihm im Gedächtnis geblieben.

Mit der neuen Spundwand sollen solche Ereignisse der Vergangenheit angehören. Zusätzlich muss aber auch noch in ein Auslaufbauwerk, ein Pumpwerk mit zwei Pumpen und eine Fischtreppe investiert werden. Das Ziel ist es, das ankommende Wasser aus einem Nebenarm der Neiße, der Egelneiße, in die Neiße zu pumpen, so dass es sich keinen Weg mehr durch die Stadt suchen kann.

Der erste, vier Millionen Euro teure und 150 Meter lange Bauabschnitt soll in etwa einem Jahr fertig sein. Der zweite Bauabschnitt wird derzeit zur Aussschreibung vorbereitet und soll Ende 2022 fertig werden. Die Kosten für den verbesserten Hochwasserschutz tragen sowohl Bund (60 Prozent) und das Land Brandenburg (40 Prozent).

Sendung: Antenne Brandenburg, 26.05.2021, 15:40 Uhr

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