Strukturwandel in der Lausitz -

Bei der Deutschen Bahn haben am Dienstag frühere Beschäftigte vom Energieunternehmen Leag ihre Arbeit aufgenommen. Die elf Industriemechaniker, Mechatroniker und Elektroniker würden ab 2024 für die ICE-Instandhaltung im neuen Bahnwerk Cottbus zuständig sein und bis dahin für die Arbeit an Zügen qualifiziert, kündigte die Bahn an. Im Laufe dieses Jahres sollen demnach rund 80 weitere LEAG-Beschäftigte zur DB kommen.
Neues Bahnwerk schafft 1.200 neue Arbeitsplätze
Wie die Bahn weiter mitteilt, sollen bis 2024 mehr als 500 neue Mitarbeitende und Auszubildende hinzukommen. Für die Jahre bis 2026 werden weitere 700 Stellen geschaffen. Insgesamt sollen durch das neue Werk in Cottbus 1.200 neue Industriearbeits- und Ausbildungsplätze entstehen. Nach eigenen Angaben ist in Cottbus die Instandhaltung für ICE-4-Züge geplant.
Strukturwandel in der Lausitz
Die Jobwechsel sind Teil einer Kooperationsvereinbarung im Rahmen des Strukturwechsels, der mit Blick auf das geplante Aus der Kohleförderung ansteht. Diese sieht vor, dass die beiden Unternehmen in den Bereichen Ausbildung, Qualifizierung und Übernahme von Personal eng zusammenarbeiten.
Die Bundesregierung von SPD, Grünen und FDP will laut Koalitionsvertrag den bisher für 2038 vorgesehenen Ausstieg aus der Kohle auf 2030 vorziehen. Der Bund hat versprochen, den Ausstieg aus Abbau und der Verstromung von Kohle mit insgesamt 40 Milliarden Euro abzufedern. Der größte Teil ist für eigene Investitionen des Bundes in den Kohleregionen vorgesehen, etwa in Bahnstrecken oder Straßen. 14 Milliarden Euro sollen als Finanzhilfen an die vier Kohleländer fließen.
Sendung: Antenne Brandenburg, 08.02.2022, 10.30 Uhr