Betreuung von Ukraine-Flüchtlingen -

Die Stadt Cottbus hat die Bundeswehr bei der Betreuung von Geflüchteten aus der Ukraine um Unterstützung gebeten. Das bestätigte die Stadt dem rbb am Freitag.
Laut Stadtsprecher Jan Gloßmann erhofft sich die Stadt vor allem Unterstützung beim Betrieb der Not-, beziehungsweise Übergangsunterkunft in der Cottbuser Messehalle. Die Soldaten sollen demnach nur zeitlich begrenzt in der Zeit des Übergangs zur Unterstützung des Ehrenamtes eingesetzt werden.
Der Hilfseinsatz habe dabei weniger mit der Funktion der Stadt als Drehkreuz für die Geflüchteten zu tun, so Gloßmann. Denn es sei zu erwarten, dass in Cottbus mehr Menschen versorgt und betreut werden müssen. Deshalb sei die Hilfe beantragt worden.
Täglich sechs Züge mit tausenden Flüchtlingen erwartet
Cottbus soll ab dem kommenden Mittwoch eines von deutschlandweit drei Drehkreuzen bei der Verteilung von ukrainischen Kriegsflüchtlingen werden. Sechs Züge mit bis zu 3.600 Menschen werden dann täglich in der Stadt erwartet. Die Notunterkunft in der Messehalle wird zukünftig nicht mehr von ehrenamtlichen, sondern von überwiegend hauptamtlichen Helfern des Deutschen Roten Kreuzes betrieben.
Oberbürgermeister Holger Kelch zeigte sich erfreut, dass Cottbus nun zur Nebenstelle der Brandenburger Erstaufnahmeeinrichtung erklärt worden ist. Das sei die Grundlage, um die Ehrenamtler in der Messehalle zu entlasten und hauptamtliche Helfer einzusetzen.
Sendung: Antenne Brandenburg, 18.03.2022, 11.30 Uhr