Grabungen gehen weiter -

Bei den Grabungs- und Sondierungsarbeiten am Schloss Senftenberg (Oberspreewald-Lausitz) sind am Dienstag weitere Knochen von Menschen gefunden worden. Das hat der Landkreis mitgeteilt. "Die Fundstelle befindet sich auf dem Wall in unmittelbarer Nähe der Stelle, an der am Montag sterbliche Überreste entdeckt worden waren."
Um wie viele Tote es sich genau handelt, sei noch unklar. Laut Landkreis gehen die Fachleute vor Ort davon aus, dass bisher Gebeine von drei Menschen geborgen wurden. Ob es sich um Tote aus dem Zweiten Weltkrieg handelt, ermittelt die Kriminalpolizei.
Volksbund Kriegsgräberfürsorge hinzugeholt
Vor einer Woche waren auf dem Gelände der Senftenberger Festung zunächst Waffen und Munition entdeckt worden. Es ist laut Bombenentschärfer Enrico Schnick offenbar der bisher größte Fund in Brandenburg. Die Grabungen gehen weiter. Auch der Kampfmittelbeseitigungsdienst ist laut Landkreis weiterhin im Einsatz. Außerdem sei der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge eingebunden worden - "für den Fall, dass sich die Annahme weiter verdichtet, dass es sich um Kriegstote handelt".
Sendung: Antenne Brandenburg, 03.05.2022, 17:30 Uhr