Stadtverwaltung - Cottbus erweitert Alkoholverbotszonen in der Innenstadt

Mi 27.07.22 | 15:32 Uhr
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Wegweiser in der Cottbuser Innenstadt
Audio: Antenne Brandenburg | 27.07.2023 | Thomas Bergner Dezernent Stadtverwaltung Cottbus | Bild: rbb/Thomas Krüger

Die Stadt Cottbus erweitert ihre Alkoholverbotszonen in der Innenstadt. Wie Ordnungsdezernent Thomas Bergner am Mittwoch sagte, ist der Bereich der Stadtpromenade zwischen Platz am Stadtbrunnen und Berliner Platz sowie der Haltestellenbereich vor dem Blechen-Carré betroffen.

Eine entsprechende Allgemeinverfügung werde in Kürze auf der Homepage der Stadt veröffentlicht, kündigte Bergner an. Er rechne damit, dass die Regelung in der ersten Augustwoche in Kraft treten werde. In der Vergangenheit habe es Hinweise von Händlern und Beschwerden von Passanten über Belästigungen und Beleidigungen aus einer Gruppe des Trinkermilieus heraus gegeben. Zudem habe es eine Vielzahl von Ordnungswidrigkeiten gegeben, begründete Bergner die Erweiterung der Alkoholverbotszonen.

Lokal gilt bereits Alkoholverbot auf Schillerplatz

Bislang gilt in der Stadt ein Alkoholverbot auf dem Schillerplatz. Das war Mitte Mai dieses Jahres in Kraft getreten und ist zunächst bis Ende Oktober befristet. Aus feiernden Gruppen waren dort mehrfach Straften begangen worden. Zudem beschwerten sich Nachbarn über nächtliche Ruhestörungen. Am Schillerplatz habe sich die Lage wieder beruhigt. Alkoholverbote können nach Stadtangaben immer nur auf Basis einer Häufung von Straftaten oder Ordnungswidrigkeiten sowie räumlich und zeitlich begrenzt verhängt werden.

Sendung: Antenne Brandenburg, 27.07.2022, 16.30 Uhr

19 Kommentare

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  1. 19.

    Naja, man kann ja alles aussitzen, gelöst wird damit aber kein Problem.... dann halten sich die Leute z. B. in den Bahnhöfen oder in den Bahnen auf....

  2. 18.

    Abwarten die Zeit wird’s schon richten auch ohne Verbote. Spätestens ab Oktober dezimiert sich die Zahl der feiernden Trinklinge in den öffentlichen Parks schlagartig und dürfte wettertechnisch bis Ende März anhalten. Somit hat der Herbst und Winter auch seine guten Seiten.

  3. 17.

    "Sie wollen also wegen wenigen Leuten, allen in das Verbot einbeziehen ?" Ich glaube kaum, dass sich "alle" darüber beschweren würden, wenn Alkohol in der Öffentlichkeit verboten würde.
    Außerdem: es ist doch keine Seltenheit, dass alle "bestraft" werden wegen einiger, die sich nicht benehmen können: Bsp. Nächtliches Alk-Verbot in Parks

  4. 16.

    Sie wollen also wegen wenigen Leuten, allen in das Verbot einbeziehen ?
    Weil nun einige sich nich an die Verkehrsordnung halten, sollte man dann auch alle dafür bestrafen ?
    Sie haben schon eine seltsame Einstellung Casper.

  5. 15.

    Alkohol und Cannabis sehr hoch versteuern Punkt.

  6. 14.

    "den Alkohol durch Steuern sehr teuer machen, Verkauf nur in bestimmten Läden, Ausschankverbot zu bestimmten Zeiten " alles brotlose Kunst, dann nimmt die Beschaffungskriminalität (noch mehr) zu und die Normalverbraucher können sich DAS auch nicht mehr leisten.
    Auch im hochgelobten Schweden wird das unterwandert, auf den Linienschiffen, auch von / nach Dänemark sind Gruppen unterwegs, die die Shops leerkaufen ....

  7. 12.

    In Deutschland sterben mehr Menschen durch Alkohol, als durch Waffen. Trotzdem haben wir die schärfsten Waffengesetze aber die geringsten Alkoholgesetze. Irgendetwas läuft hier gewaltig schief!

  8. 11.

    Was die Politiker tun sollen? Wie in Schweden, den Alkohol durch Steuern sehr teuer machen, Verkauf nur in bestimmten Läden, Ausschankverbot zu bestimmten Zeiten und Aufklärung bereits in der Schule über die Folgen!

  9. 10.

    Das Problem wird -wie immer - fehlende manpower zur Durchsetzung sein.

  10. 9.

    Na klar, mit Lounge-Möbeln und Großbildfernseher und zweimal täglich kommt der Foodruck mit kostenlosen Burgern...
    Nee, danke, raus aus der Öffentlichkeit, je weiter, je lieber!

  11. 8.

    "Sucht kann man nicht mit Verboten bekämpfen." Aber ungemütlich machen! Und was haben jetzt wieder "die Politiker" damit zu tun?? Für selbstgewählte Einzelschicksale sind die eher weniger zuständig!

  12. 7.

    Alle Dinge, die Sie dort beschreiben sind bereits strafbewährt und können angezeigt werden. Wer sich für diese Regeln nicht interessiert, wird auch eine Alkoholverbotszone vermutlich ignorieren. In ihrer Freiheit eingeschränkt werden durch derartige Verfügungen in der Regel nur jene Menschen, die sich sonst an Regeln halten. Der Ansatz von Jokel ist daher m. E. nicht falsch.

    @RBB Mich würde mal interessiere, um was für Straftaten es sich handelt und von wem diese in welchem Zusammenhang begangen wurden. Gibt es da Artikel von euch zu diesen gehäuften Straftaten und warum begegnet man dem nicht mal mit sozialer Arbeit, statt immer mit Verboten für alle, weil einige sich vermeintlich nicht benehmen können?

  13. 6.

    Sucht kann man nicht mit Verboten bekämpfen. Alkoholiker finden immer Wege, um sich zu betrinken. Dies ist mittlerweile ein gesellschaftliches Problem, welches von der Politik verdrängt wird!

  14. 5.

    Völlig einverstanden Jokel: Ja willkommen in der Freiheit.....für diejenigen die nur andern anpöbeln, belästigen, kotzen, urineren oder Sachbeschädigungen anrichten wollen. Und das soll jetzt auch wieder verboten werden? Das kann doch nicht wahr sein! Das muss doch alles können in einem freien Land? Wo geht das hin und wo enden wir?

  15. 4.

    Das sollte in Berlin auch dringend umgesetzt werden, am besten am Leopoldplatz damit anfangen. Was sich seit Jahren hier an Trinkern aufhält und es werden immer mehr, geht gar nicht. Rings um den Leo stinkt es auch überall nach Urin, trotz vorhandener kostenloser Urinale wird überall wildgepinkelt.

  16. 3.

    Und wenn man spezielle Areale für Trinker einrichtet? Mit Kiosk und Kloo? Dann ist das Problem gebündelt.

  17. 2.

    Willkommen in der Freiheit.

  18. 1.

    Es sollte grundsätzlich ein Alkoholverbot in der Öffentlichkeit geben. Wer saufen will, soll das bitte Zuhause machen.

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