Jagd auf Radfahrer - Richter schicken Autofahrer wegen Schuldunfähigkeit in Psychiatrie

Mo 17.10.22 | 17:31 Uhr
Blick in einen Verhandlungssaal mit dem Brandenburger Adler im Landgericht von Cottbus. (Foto: Patrick Pleul/dpa)
Bild: Patrick Pleul/dpa

Wegen fehlender Schuldfähigkeit ist am Montag vor dem Cottbuser Landgericht ein Mann aus Großräschen freigesprochen worden, der mit seinem Auto gezielt Radfahrer angefahren haben soll.

Das Gericht habe seine Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus angeordnet, so eine Gerichtssprecherin. Das hatte die Staatsanwaltschaft gefordert, weil von dem Mann eine Gefahr ausgehe. Ihm wurde außerdem die Fahrerlaubnis entzogen.

Der Mann soll im Mai des letzten Jahres zielgerichtet auf einen 13-jährigen Fahrradfahrer zugefahren sein und diesen mit dem Seitenspiegel zu Fall gebracht haben. Einen Tag später soll er dasselbe bei einem 14-jährigen Radfahrer gemacht haben. Beide Jugendlichen hatten sich durch die Stürze unter anderem am Kopf und an der Wirbelsäule verletzt.

Sendung: Antenne Brandenburg, 17.10.2022, 17:30 Uhr

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