Pegel werden weiter ansteigen - Hochwasserwarnung für Schwarze Elster herausgegeben

Mi 15.03.23 | 19:36 Uhr
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Panoramaaufnahme: Fluss Schwarze Elster. (Quelle: dpa/B. Seifert)
Video: rbb24 Brandenburg Aktuell | 15.03.2023 | A. Lepsch | Bild: dpa/B. Seifert

Das Landesamt für Umwelt (LfU) hat eine Hochwasserwarnung für die Schwarze Elster im Süden Brandenburgs herausgegeben. Schneeschmelze und flächendeckende Niederschläge in der vergangenen Woche hätten im Einzugsgebiet des Flusses zu einem deutlichen Anstieg der Wasserstände an den sächsischen und brandenburgischen Pegeln geführt, hieß es in einer Mitteilung [brandenburg.de].

Aufgrund der steigenden Wasserstände in Sachsen werden auch die Wasserstände der brandenburgischen Pegel weiter ansteigen, teilte die Behörde weiter mit.

Anfang der Woche waren kurz vor Plessa (Elbe-Elster) bereits Wiesen links und rechts des Flusses überflutet.

Ein Überschreiten des Richtwertes der Alarmstufe A1 als Vorwarnstufe an einzelnen Pegeln könne nicht ausgeschlossen werden. Dabei könnten leichte Überschwemmungen auftreten, wie ein Mitarbeiter der Behörde am Mittwoch weiter erläuterte. Bei Alarmstufe drei und vier komme der Katastrophenschutz ins Spiel.

Eine gute Nachricht gibt es aber auch: Die Speicherbecken in Sachsen und Brandenburg sind nach Angaben des LfU-Mitarbeiters gut gefüllt. In den vergangenen Jahren hatten anhaltende Trockenheit und ausbleibender Regen in den Sommermonaten eher für einen niedrigen Wasserstand in der Schwarzen Elster gesorgt.

Teilweise war der Fluss sogar ausgetrocknet.

Sendung: rbb24 Inforadio, 15.03.2022, 20 Uhr

11 Kommentare

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  1. 11.

    Ich habe nichts gegen die Kiefer, höchstens gegen die Monokzltur Kiefernforst.

    Es gibt sehr biologisch wertvolle naturnahe Kiefernwälder in Brandenburg. Die sind eben leider selten....

  2. 10.

    Ja hab ich gemacht auch vorher und keine Änderung an meiner Aussage im Zusammenhang mit der von Björn gefunden.
    Das DWD Modell ist grafisch deutlich anschaulicher und höher aufgelöst, wenn auch unter wissenschaftlicher Sicht vielleicht fehlerbehaftet. Kommt aber im Kern zur gleichen Aussage.
    Unter den Wiesen, Feldern als auch den Kiefern- und anderen Wäldern ist noch Platz für viel Wasser.
    Wälder entlang der Elster sind ja eher die Ausnahme zumindest im brandenburgischen Teil.
    Ihre Abneigung gegen die Kiefer ist allgemein bekannt, wirkt aber recht kindisch weil die Probleme auch ohne Ihr Zutun bekannt sind und die Lösung bei den brandenburgischen Dimensionen eine Mehrgenerationenaufgabe ist.
    Nur weil Sie sich das wünschen wird niemand die Kiefern von heute auf morgen ausradieren und an vielen Orten wird sich die Kiefer auch behaupten.

  3. 9.

    ich bin sehr oft in Bad Liebenwerda und spaziere über die Deiche links und rechts vom Fluss...wobei ich öfter am Mühlgraben entlanglaufe das hatte ich jetzt nicht ganz im Kopf, da haben Sie Recht bei der schwarzen Elster sind es eher 5-10 m vom Flussbett zum Deich, meist so 40-50m von Deich zu Deich.

    Ich bin an der Fulda (praktisch jedes Stückchen von Fulda bis Kassel gepaddelt) groß geworden, da bin ich schlicht eine andere Form der Natur gewöhnt. Die Fulda kennt kaum Begradigungen und erst recht keine Deiche und führt aber viel mehr Wasser als die schwarze Elster.

  4. 8.

    Wat, ick denke, es ist überall zu trocken? Man kann auch nüscht mehr glauben …

  5. 7.

    Wahrscheinlich kennen Sie die Schwarze Elster nicht? Verfolgen Sie mal den Flußverlauf dann werden Sie merken, dass die Schwarze Elster auch viel breiter ist. Tipp: Bad liebenwerda,Herzberg und bis zur Mündung in die Elbe.
    Das Sie Kiefernwälder nicht mögen bringen Sie ja bei jeder Gelegenheit zum Ausdruck, bei der Bodenfeuchte sind Kiefernwälder nicht optimal, aber ein Wald hat auch noch andere Funktionen.

  6. 6.

    Doch(!), genauer sogar am Elbeknie. Also oder ist zutreffend.
    Ich stimme Ihnen aber bzgl. der Renaturierung zu. Hierbei sollte die LR Prioritäten
    von den überjazzten Tourismusprojekten umverteilen.

  7. 5.

    Warum beachtet keiner das "Bodenfeuchte unter Gras".

    Das Modell des DWD ist total untauglich. Der DWD sollte eher beim Wetter bleiben....

    Schauen Sie mal bei Helmholtz Zentrum mit Stichwort "Dürremonitor" leicht zu finden.

    Da wird nämlich die Vegetation mit eingerechnet. Und Kiefernwälder und Maisäcker sind schlicht schlecht für die Grundwasserbildung und Bodenfeuchte allgemein. Wiesen sind im übrigen am besten für die Bodenfeuchte, das zeigt auch das Problem des DWD auf.

  8. 4.

    Ich glaube Sie kennen die schwarze Elster nicht oder? Wiesen? das ist der im Schnitt vielleicht 3 Meter breite Streifen neben dem kerzengeraden Flusslauf bis zum Deich.

    Wenn der Fluss renaturiert würde ab Schwarzheide würde das auch viel für den Hochwasserschutz und das Grundwasser bringen.

  9. 3.

    In märkischem Sand ist eigentlich sehr viel Platz für sehr viel Wasser und ziemlich schnell speicherbar.
    Die Bodenfeuchtedaten des DWD zeigen knapp 50cm unter Flur noch "Speicherreserven" entlang der Elster.
    Seit Mitte Februar dringt das Wasser immer tiefer. Kann man lokal exakt eingrenzen.
    https://www.dwd.de/DE/fachnutzer/landwirtschaft/appl/bf_view/_node.html
    Wenn nicht gleich nach dem Winter wieder der Sommer beginnt und alles wieder aussaugt, dürfte das recht wirksam sein und vielleicht mal wieder ein Jahr Luft im Kampf gegen die Trockenheit sein.
    Ist auch flächig so. War diese Woche gut im Osten der Republik unterwegs überall nasse Wiesen und Felder.

  10. 2.

    Na endlich werden die Wiesen mal wieder richtig geflutet. Zurück bleibt dann, in den Vertiefungen, Löchern und Altarmen
    hoffentlich ein schöner Fischbestand. Also keine Panik, ist ganz normal in dieser Jahreszeit.

  11. 1.

    Und jetzt ein paar schöne Flächen zum Versickern und Auffüllen des Grundwassers mit dem überschüssigen Wasser im Fluß.

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