Guben-Gubin - Lange sagt Unterstützung für Neustart der deutsch-polnischen Polizeistreife zu

Do 23.07.20 | 12:16 Uhr
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Logo des deutsch-polnischen Polizeiteams
Audio: Antenne Brandenburg | 23.07.2020 | Bild: rbb/Daniel Mastow

Das Coronavirus bremst seit Monaten die grenzüberschreitende Arbeit der Polizei in der Doppelstadt Guben-Gubin (Spree-Neiße/Lebus) teilweise aus. Das gemeinsame deutsch-polnische Polizeiteam ist nicht mehr auf der Straße unterwegs, es finden nur Absprachen statt.

Projektkoordinator Torsten Roch hofft nun, dass die Streife spätestens im September wieder unterwegs sein kann, wie er am Mittwoch dem rbb sagte. Unterstützung kommt von der Brandenburger Ministerin der Finanzen und für Europa, Katrin Lange (SPD).

Unterstützung durch Europaministerin

Im Moment warte man auf eine Entscheidung des Hauptkommandanten, ob polnische Beamte wieder ins Ausland dürfen, sagte Roch. Er schaue erwartungsvoll auf den Tag der Polizei in Warschau am Donnerstag. "Ich hoffe ganz stark, dass der Woiwodschafts-Kommandant mit dem Hauptkommandant dieses Thema beredet und wir wieder in der zweiten Hälfte [des Jahres, Anm. d. Red.] starten können." Konkret spricht Roch von August oder September.

Ministerin Lange sagte, sie wolle mit Innenminister Michael Stübgen (CDU) und dem polnischen Botschafter Andrzej Przyłębski über die Wiederaufnahme der Arbeit sprechen. "Ich werde das Thema anbringen, weil ich glaube, dass es ganz wichtig ist", sagte Lange am Mittwoch dem rbb.

Bei Erfolg auch ein Konzept für andere Grenzstädte

Seit Januar waren in Guben-Gubin deutsche und polnische Polizisten gemeinsam auf Streife. Das von der EU geförderte Projekt soll das Leben in der Doppelstadt noch sicherer machen. "Es hat alles wunderbar geklappt bis zum März, bis zu den ersten Sprachkursen", sagt Torsten Roch. Dann, nach zwei Monaten, wurde das Projekt wegen der Corona-Pandemie ausgebremst, die polnischen Kollegen wurden abgezogen.

Das grenzüberschreitende Polizeiteam ist zunächst auf drei Jahre angelegt. Ist das Pilotprojekt erfolgreich, soll es auf andere Grenzstädte ausgeweitet werden.

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2 Kommentare

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  1. 1.

    Glaube doch Frau Lange ist Mitglied der Brandenburger SPD. Sicherlich ein Fehler der Redaktion.

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