Busse und Straßenbahnen - Cottbusverkehr will gegen Maskenpflichtverstöße vorgehen

Mi 08.07.20 | 12:29 Uhr
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Weil sich offenbar immer weniger Fahrgäste an die Maskenpflicht im öffentlichen Personennahverkehr halten, will das kommunale Verkehrsunternehmen Cottbusverkehr nun überprüfen, wie gegen die Verstöße vorgegangen werden kann. Das teilte Cottbusverkehr-Sprecher Robert Fischer dem rbb am Mittwoch auf Nachfrage mit.

Vor allem in den Straßenbahnen nehme die Disziplin spürbar ab, so Fischer. "Da stellen wir fest, dass die Bereitschaft zum Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung nachlässt. Wir sind jetzt jetzt bei Werten von ungefähr 70 Prozent der Fahrgäste, die noch eine Maske tragen", erklärt er. "Es ist nach wie vor geboten, insbesondere weil auch Menschen die Fahrt in öffentlichen Verkehrsmitteln ermöglicht werden soll, die zur Risikogruppe gehören", erklärt er. Um diese Menschen zu schützen, sei es wichtig, dass alle mitmachen.

Beratungen zur besseren Durchsetzung der Pflicht

Man sei derzeit im Gespräch mit den lokalen Sicherheitsbehörden, um die Maskenpflicht besser durchsetzen zu können, so Fischer weiter. "Wir werden uns auch mit der Polizei beraten, inwiefern wir da mehr Aufklärung betreiben können oder was wir tun können um diese Bereitschaft wieder zu erhöhen oder das Bewusstsein zu schärfen."

In Berlin wird die Maskenpflicht in öffentlichen Verkehrsmitteln bereits von der Polizei kontrolliert. In Brandenburg ist das bisher nicht vorgesehen.

Was Sie jetzt wissen müssen

Sendung: Antenne Brandenburg, 08.07.2020, 9:30 Uhr;

5 Kommentare

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  1. 5.

    Ich weiss ja nicht, was Sie für einen Erziehungsbegriff haben. Wenn ich Ihre oberlehrerhafte, masken- und bussgeldfetische Äußerungen lese, hat das mehr mit dressieren als erziehen zu tun. Wenn in Cottbus kaum Neuinfektionen auftreten, kann es wohl nicht so gefährlich sein, wenn 30 Prozent der Tram-Nutzer keine Masken tragen. Auch wenn es die Maskenfetischisten nicht zur Kenntnis nehmen wollen, die Zahl der Neuinfektionen geht in Deutschland seit Anfang April - als weit vor Einführung der Maskenpflcht zurück. Außerdem müsste es inzwischen auch dem letzten Maskenfetischisten klar geworden sein, dass Aerosole, die Covid 19 übertragen können, so klein sind, das sie problemlos durch Alltagsmasken durchdringen - und zwar in beide Richtungen. Das Märchen von der Solidarität, dass man mit Maske andere schützt, ist nur ein untauglicher Rechtfertigungsversuch, weil die tatsächliche Schutzwirkung von Masken nicht wissenschaftlich evident nachweisbar ist. Deshalb weg mit der Maskenpflicht.

  2. 4.

    Was ist daran so schwer, einfach mal für die 15 Minuten eine Maske zu tragen? Es gehört zu den Regeln und fertig. Ich denke man muss die Leute konsequent mit Bußgeldern erziehen, ansonsten fühlen sich die Besserwisser noch bestätigt.

  3. 3.

    Interessant ist für mich, WER in der Cottbuser TRAM keine Maske trägt und das völlig ungeniert. Deutsche Verordnungen sind nunmal nicht jedermans Sache. Warum auch! Insbesondere Rücksicht nehmen auf die Menschen , die trotz "beruhigender" Zahlen Angst vor dem Virus haben, ist völlig "überbewertet". CV hat das Thema nicht umsonst auf der Agenda, sondern weil Risikogruppen sich zunehmend bei CV beschwert haben.

  4. 2.

    ....Cottbus weit über 7 Tagen ohne neue Infektion. Trotzdem gilt weiterhin Tragen des MNS, irgendwann muss man sich hinterfragen wer sowas entscheidet. Es wird so schnell kein Impfstoff kommen, auch wenn weltweit geforscht wird. Schaut Euch zum Beispiel Island an, ohne strengen Lockdown und Pflicht zum Tragen des MNS sind die Isländer richtig weit gekommen. Warum? Weil die Eigenverantwortung dort passt und sinnvoll beworben wurde.

  5. 1.

    Warum lässt die Bereitschaft wohl nach? Richtig... Genau deshalb... Aber Druck erzeugt Gegendruck.

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