Verschärfte Sicherheitsmaßnahmen - Cottbuser Klinikum meldet neun Corona-Fälle in Belegschaft

Mo 05.10.20 | 14:28 Uhr
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Das frühere Bezirkskrankenhaus Cottbus, heute Teil des Carl-Thiem-Klinikums CTK
Video: Brandenburg aktuell | 05.10.2020 | Rico Herkner | Bild: rbb/Thomas Krüger

Nach insgesamt neun neuen Corona-Infektionen in der Belegschaft verschärft das Cottbuser Thiem-Klinikum seine Sicherheitsvorkehrungen. Besuche sind vorerst verboten, Operationen abgesagt. Rund 100 Menschen wurden vorsorglich in Quarantäne geschickt.

Am Cottbuser Carl-Thiem-Klinikum (CTK) sind am Montag neun Coronafälle innerhalb der Belegschaft bekannt geworden. Das Haus verschärft daher seine Sicherheitsvorkehrungen. Besuche von Patienten sind bis auf weiteres nicht möglich, geplante Operationen müssen verschoben werden, teilte Geschäftsführer Götz Brodermann mit.

"Es gibt bisher keine Übertragung von Covid-19 auf Patienten", so Brodermann. Es sei dennoch ein generelles Besuchsverbot für das Haus ausgesprochen worden. Ausgenommen seien die Kinder- und die Palliativstation.

"Alle planbaren Eingriffe sind jetzt abgesagt, wir haben heute zwölf Uhr unser OP-Programm beendet." Notfälle und Tumor-Patienten würden aber weiterhin behandelt, erklärte Brodermann am Montag. Auch der Unterricht an der medizinischen Schule sei ausgesetzt.

In der Belegschaft wurden insgesamt neun Infektionen mit Covid-19 bestätigt. Betroffen seien Mitarbeiter der Intensivstation, der Neurologie und der Notaufnahme. Vier der neun Infektionen habe es an der medizinischen Schule gegeben. Rund 100 Menschen wurden vorsorglich in häusliche Quarantäne geschickt. Darunter sind auch 13 Mitarbeiter des Cottbuser Rettungsdienstes.

Sendung: Antenne Brandenburg, 05.10.2020, 13:30 Uhr

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3 Kommentare

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  1. 3.

    Waren die 9 oder einige in Berlin feiern oder wo kommt das her? (Zukünftiges) und aktuelles Pflegepersonal sollte es besser wissen. Egal woher, die Schutzmaßnahmen untereinander wurden vermutlich auf die leichte Schulter genommen. Hoffentlich haben diese keine Patienten angesteckt.

  2. 2.

    Wieviel Patienten mit lebensbedrohlichen Krankheiten konnten (nicht nur in Cottbus)dank der überaus rational zu Ende gedachten Coronamaßnahmen nicht behandelt werden? Wieviel sind deshalb schon gestorben? Zählen diese Toten dann auch zu den Coronaopfern? Bitte Antworten!!! (und keine Schüsseln voller Eiskugeln!)

  3. 1.

    Ein wunderschönes Foto von der ursprünglichen "Vereinigten Städtischen und Thiemschen Heilanstalt" wie sie ursprünglich errichtetet wurde und ab 1952 das Bezirkskrankenhaus Cottbus bis 1991 war. Unter der Uhr befand sich eine Rampe, wo damalige Retungsfahrzeuge Patienten einliefern konnten. Später als Bezirkskrankenhaus befand sich die sogenannte " 1.Hilfe" rechts vom Haupteingang bevor in späteren Jahren der Neubau erfolgte mit der dann neuen NOTAUFNAHME. Was ich nicht weiß, wer wohl die "Premiumzimmer" mit Balkon / Terrasse belegen durfte?
    Unvergessen, auf der linken Seite (auf dem Foto nicht sichtbar) das Budchen mit dem Eisverkauf wo sich in der Saison täglich lange Schlangen bildeten und u.a. das mediznische Personal die Eiskugeln schüsselweise orderten und auf die Stationen brachten. Das sind meine Gedanken zum CTK in COVID 19 -Zeiten.

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