Verschärfte Sicherheitsmaßnahmen - Cottbuser Klinikum meldet neun Corona-Fälle in Belegschaft
Nach insgesamt neun neuen Corona-Infektionen in der Belegschaft verschärft das Cottbuser Thiem-Klinikum seine Sicherheitsvorkehrungen. Besuche sind vorerst verboten, Operationen abgesagt. Rund 100 Menschen wurden vorsorglich in Quarantäne geschickt.
Am Cottbuser Carl-Thiem-Klinikum (CTK) sind am Montag neun Coronafälle innerhalb der Belegschaft bekannt geworden. Das Haus verschärft daher seine Sicherheitsvorkehrungen. Besuche von Patienten sind bis auf weiteres nicht möglich, geplante Operationen müssen verschoben werden, teilte Geschäftsführer Götz Brodermann mit.
"Es gibt bisher keine Übertragung von Covid-19 auf Patienten", so Brodermann. Es sei dennoch ein generelles Besuchsverbot für das Haus ausgesprochen worden. Ausgenommen seien die Kinder- und die Palliativstation.
"Alle planbaren Eingriffe sind jetzt abgesagt, wir haben heute zwölf Uhr unser OP-Programm beendet." Notfälle und Tumor-Patienten würden aber weiterhin behandelt, erklärte Brodermann am Montag. Auch der Unterricht an der medizinischen Schule sei ausgesetzt.
In der Belegschaft wurden insgesamt neun Infektionen mit Covid-19 bestätigt. Betroffen seien Mitarbeiter der Intensivstation, der Neurologie und der Notaufnahme. Vier der neun Infektionen habe es an der medizinischen Schule gegeben. Rund 100 Menschen wurden vorsorglich in häusliche Quarantäne geschickt. Darunter sind auch 13 Mitarbeiter des Cottbuser Rettungsdienstes.
Sendung: Antenne Brandenburg, 05.10.2020, 13:30 Uhr
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