Angespannte Corona-Lage - Landkreis Elbe-Elster bittet Freiwillige um Hilfe in der Pflege

Mi 16.12.20 | 16:25 Uhr
Symbolbild: Ein Pfleger geht in der Corona-Notaufnahme einer Klinik. (Quelle: dpa/R. Michael)
Bild: dpa/R. Michael

Angesichts der zunehmend schwierigen Lage in Pflegeeinrichtungen im Landkreis Elbe-Elster bittet Landrat Christian Heinrich-Jaschinski die Bevölkerung um Unterstützung.

Gefragt seien insbesondere Menschen, die sich auf dem pflegerischen, medizinischen oder sozialen Berufsfeld auskennen, teilte Heinrich-Jaschinski am Mittwoch mit. "Die Lage in den Pflegeheimen und bei ambulanten Pflegediensten ist sehr angespannt. Wir wollen deshalb einen sogenannten Helferpool bilden, um bei dringendem Bedarf schnell für Entlastung sorgen zu können", so der Landrat in seinem Aufruf.

Elbe-Elster mit hoher 7-Tage-Inzidenz

Freiwillige Helfer können sich per E-Mail (pflegestuetzpunkt@lkee.de) an den Pflegestützpunkt des Landkreises Elbe-Elster wenden. Benötigt werden Angaben zur Person (Name, E-Mail-Adresse oder Telefonnummer, Adresse, Geburtsdatum und Wohnort) sowie die gewünschte Einsatzregion mit maximaler Entfernungsangabe. Angegeben werden müssen zudem die berufliche Qualifikation, Erfahrungen in der Pflege sowie Zeitpunkt und Dauer der Verfügbarkeit.

Der Landkreis vermittelt dann zu den Trägern, die letztlich alle weiteren konkrete Absprachen durchführen. Fragen zum Helferpool beantworten die Mitarbeiter des Pflegestützpunktes unter der genannten Mailadresse und per Telefon unter 03535-46 2981 oder 03535-46 2980.

Im Landkreis Elbe-Elster liegt die 7-Tage-Inzidenz derzeit bei über 500. Damit liegt der Landkreis hinter Oberspreewald-Lausitz (570,5) auf Platz zwei der am stärksten betroffenen Regionen in Brandenburg.

Große Hilfsbereitschaft in Senftenberg und Cottbus

Ahnliche Hilfeaufrufe hatten vor kurzem auch das Klinikum Niederlausitz in Senftenberg und das Carl-Thiem-Klinikum in Cottbus gestartet. Inzwischen haben sich in Senftenberg mehr als 160 Helfer gemeldet, wie Dagmar Krause aus der Pflegedirektion des Krankenhauses dem rbb sagte. Am Carl-Thiem-Klinikum Cottbus haben sich bisher 40 Menschen gemeldet, die helfen wollen.

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