Corona-Pandemie - Amt Ortrand treibt Inzidenzwert in Oberspreewald-Lausitz-Lausitz nach oben

Do 18.03.21 | 18:03 Uhr
Landkreis Oberspreewald-Lausitz Kreisverwaltung in Calau (Foto: rbb/Schneider)
Audio: Antenne Brandenburg | 18.03.2021 | Iris Wussmann | Bild: rbb/Schneider

Während der südbrandenburger Landkreis Elbe-Elster strengere Corona-Maßnahmen wegen einer Inzidenz über 200 ankündigt, rechnet auch der Nachbarlandkreis Oberspreewald-Lausitz schon bald wieder mit Einschränkungen.

Die Sieben-Tages-Inzidenz liegt hier aktuell bei rund 172. Es ist der zweithöchste Wert in Brandenburg. "Die Situation ist schon dramatisch", sagte Landrat Siegurd Heinze (parteilos) am Donnerstag dem rbb. Es gebe es aber große Unterschiede innerhalb des Kreises.

Heinze sprach von einem Süd-Nord-Gefälle. "Im Amt Ortrand gibt es dann doch sehr viel mehr infizierte Menschen als im Norden des Landkreises." Demnach liege die Inzidenz im Amt Ortrand bei circa 600.

Landrat rechnet mit 200er Inzidenz vor Ostern

Dieser Wert sei deutlich über dem der anderen Städte und Gemeinden des Landkreises, sagt Heinze. "Wir können aber nicht sagen, es liegt an einer Kindertagesstätte, an einer Schule, an einem Gewerbeunternehmen oder der Amtsverwaltung hier in Ortrand. Das ist breit gefächert."

Gegenmaßnahmen zur Bekämpfung des Coronavirus will der Landrat am Donnerstag im Kreistag vorstellen.

Heinze geht nach eigener Aussage davon aus, dass die Infektionszahlen in den kommenden Tagen steigen werden. "Wir sind nicht mehr weit weg von der 200", sagte er. Es sei absehbar, dass der Kreis wahrscheinlich noch vor Ostern diesen Wert überschreiten werde, "und damit der Lockdown wieder herbeigeführt werden muss, gemäß der Eindämmungsverordnung des Landes."

Verschärfung in Elbe-Elster

Die 200er Grenze bereits überschritten hat am Donnerstag der Nachbarkreis Elbe-Elster. Dieser kündigte daraufhin strengere Regeln an. Die meisten treten ein, wenn die Sieben-Tage-Inzidenz an drei aufeinanderfolgenden Tagen über 200 liegt. Bereits ab sofort gilt ein Demonstrationsverbot im Landkreis.

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