Oberbürgermeister-Wahl - Sieben Kandidaten wollen auf den Cottbuser Chefsessel - erstmals Chancen für die AfD

Sa 10.09.22 | 17:43 Uhr
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Luftbild Cottbus mit Rathaus, Puschkinpark, Wendisches Viertel, Oberkirche (Foto: rbb/Schneider)
Audio: Antenne Brandenburg | 07.09.2022 | Phillipp Manske/Sebastian Schiller | Bild: rbb/Martin Schneider

In Cottbus wird zu bemerkenswerten Zeiten ein neues Stadtoberhaupt gewählt. Die Stadt wird in den nächsten Jahren ihr Gesicht verändern. Strukturgelder fließen. Es ist eine historisch einmalige Chance. Aber mit wem an der Spitze? Von Sebastian Schiller

Lars Schieske ist guter Dinge. Der 45-jährige Kandidat der AfD steht im Cottbuser Ortsteil Sielow auf einem umgedrehten Bierkasten vor gut 100 Leuten. Im Rahmen der AfD-Sommertour zieht der Berufsfeuerwehrmann mit einem mobilen Stammtisch durch die Ortsteile, verteilt Bier und Bratwürste. "Wir haben die realistische Chance, dass wir hier dieses Altparteienkartell zu Fall bringen, als Dominostein hier in Deutschland agieren - dass letztendlich wir die erste Großstadt sind mit einem AfD-Oberbürgermeister." ruft Schieske in die Menge.

AfD mit stabiler Wählerschaft

Von der Hand zu weisen ist seine Aussage nicht. Die AfD hat sich in Cottbus über die vergangenen Jahre eine stabile Wählerschaft aufgebaut. 2019 stellte sie nach der Kommunalwahl erst die größte Fraktion im Stadtparlament, dann hat die Partei im selben Jahr auch die beiden Direktmandate für die Landtagswahl geholt. Bei der Bundestagswahl siegte die SPD-Kandidatin haarscharf mit nicht einmal mal zwei Prozent Unterschied zur AfD.

Auch Christoph Schulze von der Universität Potsdam hält einen Wahlsieg der AfD in Cottbus für "ein ernstzunehmendes Szenario". Schließlich seien die Wahlergebnisse der AfD hier nicht mehr das Resultat von Protestverhalten. Die Stadt sei von der AfD schon früh zum "Leuchtturm" erklärt worden.

Drei dominante Parteien

Insgesamt sechs Kandidaten und eine Kandidatin stehen zur Wahl zum neuen Stadtoberhaupt von Cottbus für die nächsten acht Jahre. Geordnet nach der Reihenfolge auf dem Stimmzettel sind es Lars Schieske (AfD), Thomas Bergner (CDU), Tobias Schick (SPD), Sven Benken (Unser Cottbus), Felix Sicker (FDP), Lysann Kobbe (dieBasis) und Johann Staudinger (Einzelbewerber).

Neben Schieske haben auch Bergner und Schick besonders gute Chancen. Seit der Wende haben ihre Parteien CDU beziehungsweise SPD fast durchgängig den Oberbürgermeister in Cottbus gestellt. Neben der AfD sind sie hier die dominanten Parteien.

Eine Stadt im Wandel mit "Riesenchance"

Die Stadt Cottbus steht vor einem beispiellosen Umbruch. Spätestens 2038 steigt Deutschland aus der Braunkohleverstromung aus, an der aktuell rund 15.000 direkte und indirekte Jobs hängen. Als Entschädigung bekommt die ganze Region vor allem Geld, mit dem unter anderem neue Arbeitsplätze geschaffen werden sollen.

Die Deutsche Bahn baut bereits jetzt das nach eigenen Angaben modernste ICE-Instandhaltungswerk Europas. Das Krankenhaus soll zur Uni-Medizin ausgebaut werden. Behörden werden nach Cottbus verlegt oder eröffnen Außenstellen. "Geld ist da, jetzt muss das Richtige mit dem Geld gemacht werden", sagt der Cottbuser Matthias Ostrowski dem rbb. "So eine Handvoll Leuchtturmprojekte, das ist eben kein Strukturwandel."

Laut dem 45-Jährigen brauche es Ideen, Kreativität und Dynamik. Man müsse sehen, "dass man zukunftsfähige Projekte umsetzt, die nachhaltig wirken, in der Stadt und auch im Umland." Matthias Ostrowski hat in Cottbus seine Familie gegründet. Er sieht eine Riesenchance in diesen Zeiten. Cottbus wandle sich, es passiere viel Neues.

"Eine unfassbar schöne menschliche Kultur im Kleinen"

Ähnlich sieht das Philipp Milthaler. Der 25-Jährige ist in Berlin geboren und lebt seit zwei Jahren in der Lausitzmetropole. "Ich habe mich ja auch Ewigkeiten gesträubt, her zu ziehen, bin gependelt, war einer der RE2-Fahrer - morgens hin, abends zurück." Irgendwann habe er das nicht mehr gewollt und ist "einfach in Cottbus geblieben." Für Milthaler wäre ein Wahlsieg der AfD bei der Oberbürgermeisterwahl das denkbar schlechteste Ergebnis, sagte er dem rbb.

Nach Cottbus gelockt hat ihn sein Wunschstudium, das die BTU-Cottbus-Senftenberg auf deutsch und polnisch anbietet. Geblieben ist er wegen der Leute und der Atmosphäre. "Ich habe gemerkt, dass es eine unfassbar schöne menschliche Kultur im Kleinen gibt", so Milthaler. "Die ganzen Wohngemeinschaften und generell sozialen Gemeinschaften, die hier entstanden sind. Das ist so groß und so viel."

Philipp Milthaler möchte die Stadt weiterentwickeln und dabei Kunst und Kultur in den Vordergrund stellen. "Ich bin Wahlcottbuser. Das will ich aufbauen, Teil davon sein, dass Menschen irgendwann nicht mehr diesen schweren Weg haben, das alles zu entdecken." Seine Vorstellung ist, dass neue Cottbuser in der Stadt ankommen und direkt "die coole Community" kennenlernen. "Deswegen bleibe ich hier."

Kriminalität und Armut

Aber es gibt in Cottbus auch noch andere Themen, Armut beispielsweise. Die Angst vor dem Abstieg teilen viele Cottbuser. Fast jeder Fünfte ist armutsgefährdet. Dazu kommt die Kriminalität. Im Bundesvergleich ist Cottbus keine kriminelle Hochburg. Aber wenn es um gefährliche und schwere Körperverletzungen geht, nimmt die Stadt in Brandenburg eine Spitzenposition ein.

Laut der Polizei in Cottbus ist gut die Hälfte der Fälle auf Beziehungstaten zurückzuführen. Der mögliche Täter und das Opfer kannten sich also bereits vorher. Betroffen sind überwiegend deutsche Tatverdächtige.

Aber auch die Infrastruktur ist ein Thema. Obwohl Cottbus seinen Schuldenberg in den letzten Jahren bereits drastisch minimiert hat und bis Mitte des Jahrzehnts schuldenfrei sein soll, hat sich ein enormer Investitionsstau aufgebaut - oder vielleicht auch gerade deswegen. Das betrifft vor allem Straßen, Gehwege, aber auch Kindertagesstätten.

Kandidatenvorstellung auf Wahlforen

Vor der Wahl einer neuen Oberbürgermeisterin oder eines Oberbürgermeisters in Cottbus hatten sich die sieben Kandidaten in mehreren Wahlforen den Fragen gestellt. Zu einem der letzten Foren waren am Mittwoch schätzungsweise rund 180 Bürgerinnen und Bürgern ins Alte Stadthaus gekommen, um unter anderem über Rechtsextremismus, Sauberkeit - und den Strukturwandel zu diskutieren.

Johann Staudinger sprach sich dafür aus, Projekte wie das Bahnwerk oder die Uni-Medizin zu befördern. Zudem will er den Mittelstand stärker in die Strukturentwicklung mit einbinden. Lysann Kobbe zeigte sich skeptisch, dass die Uni-Medizin in der Stadt erfolgreich aufgebaut werden kann. Es würden Fachkräfte und Personal fehlen.

Felix Sicker verwies auf die Ausbildung von Ärzten und medizinische Fachkräfte mit genau diesem Vorhaben.

Tobias Schick erinnerte an die 1,4 Milliarden Euro, die der Bund an Strukturmitteln nach Cottbus gebe. Dieses Angebot sollte genutzt werden, sagte er. Lars Schieske will Wohnraum für Familien schaffen, wenn er gewählt wird - auch auf ehemaligen Abrissflächen.

Aufbruchsstimmung oder Unsicherheit?

Der bisherige Oberbürgermeister Holger Kelch (CDU) hatte im Herbst 2021 angekündigt, bei der Wahl nicht mehr anzutreten. Er nannte seine Gesundheit als Hauptgrund für seine Entscheidung. Trotz mehrerer Operationen an den Augen habe sich die Situation nicht so stabilisiert, dass er sein Amt verantwortungsvoll weiterführen könne. Mehrere kleinere Gründe, so auch der mangelnde Respekt vor seinem Amt, hätten aber auch zu der Entscheidung beigetragen, hieß es damals.

Kelch ist seit 2014 Oberbürgermeister der Stadt und arbeitet seit 19 Jahren in der Cottbuser Verwaltung. Im Herbst 2021 sagte er, er sei stolz auf das, was er in seiner Amtszeit geleistet habe. Cottbus befinde sich im Umbruch, er habe einige Gleise für die weitere Entwicklung der Stadt legen können, so Kelch. Wer allerdings die Züge auf die Gleise stelle und entscheide, in welche Richtung diese fahren sollen, werde sich bei der OB-Wahl entscheiden.

Am 11. September können knapp 79.000 Wahlberechtigte ihre Stimme abgeben - und dabei auch eine Antwort auf die Frage geben, was in der Stadt überwiegt - Aufbruchsstimmung oder Unsicherheit?

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Lars Schieske (AfD)

Lars Schieske ist AfD-Kandidat (Foto: dpa/Hammerschmidt)
dpa
  • 1977 in Cottbus geboren
  • Energieelektroniker
  • Ausbildung zum Sanitäter
  • Mitglied der AfD-Fraktion im Brandenburger Landtag
  • Berufsfeuerwehrmann/Gruppenführer

Thomas Bergner (CDU)

Thomas Bergner ist CDU-Kandidat (Foto: dpa/Hammerschmidt)
dpa
  • 1960 in Cottbus geboren
  • war Leistungssportler auf der Sportschule Forst, später Cottbus
  • Ausbildung zum Fachkrankenpfleger
  • Studium: Hygieneingenieur sowie Dipl. Ingenieur für Umwelt- und Hygienetechnik
  • Dezernent und Leiter des Geschäftsbereiches für Sicherheit, Ordnung, Umwelt- und Bürgerservice Cottbus
Ausführliche Vita: www.thomas-bergner.de

Tobias Schick (SPD)

Tobias Schick ist SPD-Kandidat (Foto: dpa/Hammerschmidt)
dpa
  • 1980 in Ludwigsfelde geboren
  • war Sportler beim LC Cottbus
  • Ausbildung zum Leichtathletik-Trainer sowie Vereinsmanager
  • Studium: Wirtschaftsingenieurwesen / Diplom-Verwaltungsbetriebswirt
  • Geschäftsführer Stadtsportbund Cottbus
Ausführliche Vita auf www.tobiasschick.de

Felix Sicker (FDP)

Felix Sicker ist FDP-Kandidat (Foto: dpa/Hammerschmidt)
dpa
  • 1986 in Rostock geboren
  • Ausbildung zum Industriemechaniker mit paralleler Fachhochschulreife
  • Studium Maschinenbau
  • Projekt- und Effizienzmanager in der Unternehmensentwicklung der LEAG
  • Mitglied im Cottbuser Hauptausschuss und den Ausschüssen für Wirtschaft, Jugendhilfe und Kindertagesstätten

Ausführliche Vita auf felix-sicker.de

Lysann Kobbe (dieBasis)

Lysann Kobbe ist Kandidatin der Partei "Die Basis" (Foto: dpa/Hammerschmidt)
dpa
  • 1980 in Forst geboren
  • examinierte Krankenschwester
  • Studium: Bachelor of Science für Pflege und Gesundheit
  • Unternehmerin in Cottbus
  • stellv. Pflegedienstleitung in der ambulanten Pflege

Ausführliche Vita auf www.lysann-kobbe.de [PDF]

Johann Staudinger (Einzelbewerber)

Johann Staudinger ist Einzelbewerber (Foto: dpa/Hammerschmidt)
dpa
  • 1982 in Bogen geboren
  • Kaufmann für Bürokommunikation
  • Abschlüsse als Maurer und Landwirt
  • Studium: Landnutzung und Wasserbewirtschaftung sowie Forensic Sciences and Engineering
  • Angestellter beim Technischen Finanzamt Cottbus und Landwirt

Ausführliche Vita auf www.johann-staudinger.de

Sven Benken (Unser Cottbus)

Sven Benken ist Kandidat des Bündnisses "Unser Cottbus" (Foto: dpa/Hammerschmidt)
dpa
  • 1970 in Lauchhammer geboren
  • Abschluss Kfz-Schlosser
  • Studium: Mathematik und Deutsch für Primarstufe
  • ehemaliger Fußballprofi und Fußballtrainer
  • Grundschullehrer für Mathematik, Deutsch, Sport und WAT
Ausführliche Vita auf sven-benken.de

Hinweis: Bei den Kandidateninfokästen haben wir uns auf jeweils fünf Punkte beschränkt. Die ausführlichen Lebensläufe finden Sie hinter den Links in den Infoboxen. Sie führen zu den jeweiligen Internetseiten der Kandidatin und der Kandidaten.

Sendung: rbb Fernsehen, 07.09.2022, 22:15 Uhr

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45 Kommentare

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  1. 45.

    "Das ist Wohl eher eine Wunschvorstellung. Auch in der Wirtschaft gibt es Unterstützung für die AfD. "

    Welche "Wirtschaft" ist denn gemeint? Thor Steinar Läden, Vertreiber der sog. "Schulhof-CD" oder rechtsextreme Onlinshops mit dubiosen Angeboten?

    "Außerdem sind Investoren grundsätzlich pragmatisch." Die oben genannten ganz sicher, ausländische Investoren schreckt das ab. Aber auch hier ansässige Firmen überlegen sich zweimal was sie ihrer Belegschaft zumuten können.

  2. 44.

    ""Der unliebsame Feind (AfD) vertritt zu allem Übel auch noch in vielen Teilen die alte CDU Programatik !". In welchen Teilen denn nicht? Aber nett ist, dass sie die Programmatik ansprechen, das ist eher selten bei der Auseinandersetzung mit der AfD."

    Schon der erste Satz ist eine Lüge, die rechtsextreme AfD vertritt keine " CDU Programatik", sie vertritt, wenn überhaupt, die des ganz rechten Flügels der alten cDU, die schon damals keine Berührungsängste mit Nazis hatten, vgl. Filbinger, Lummer usw.

    "In welchen Teilen denn nicht?" Man muß schon sehr blind sein (wollen), wenn man die extremistischen Tendenzen und Personen in der rechtsextremen AfD nicht sehen will.

    Wieviele Beispiele dürfen es denn sein? Man hat hier leider nur 1.000 Zeichen zur Verfügung. Berndt, Höcke, ...

    https://www.tagesspiegel.de/politik/die-afd--burgerlich-und-populistisch-nein-rechtsextrem-und-rassistisch-4751677.html

  3. 43.

    Das ist Wohl eher eine Wunschvorstellung. Auch in der Wirtschaft gibt es Unterstützung für die AfD. Außerdem sind Investoren grundsätzlich pragmatisch.

  4. 42.

    Ich für mich hoffe, dass die Cottbuser die privilegierte Corona-Impfung nicht schon vergessen haben...
    Und daher "Sport Frei", im Sinne von ADDI und Heinz Florian.... denn Sport ist "schick" und damit endlich frische Luft im Rathaus ;-)

  5. 41.

    Die Cottbusser werden schon den richtigen wählen. Da muss nicht jemand aus Berlin Neukölln kommen, ein Bezirk der verloren ist, und kluge Ratschläge geben.

  6. 40.

    Die "dominante Partei" CDU (RBB Text) hatte in Brandenburg nur einen Direktkandidaten durchgebracht.

  7. 39.

    "Der unliebsame Feind (AfD) vertritt zu allem Übel auch noch in vielen Teilen die alte CDU Programatik !". In welchen Teilen denn nicht? Aber nett ist, dass sie die Programmatik ansprechen, das ist eher selten bei der Auseinandersetzung mit der AfD.

  8. 38.

    Auch die AfD würde keine Wunder bewirken. Sie ist mittlerweile in vielen Gemeinden vertreten und hat noch nirgendwo etwas Besonderes bewirkt. Nur die eigenen Anhänger reden sich vieles schön!

  9. 37.

    Und Sie wollen garnicht erst zulassen ,dass der Herr für die AfD antritt..??? Sozusagen ein Arbeitsverbot. .sehe ich das richtig?

  10. 36.

    Ein Ausrufezeichen ist für den Wahrheitsgehalt einer Aussage tatsächlich nicht relevant, allerdings erscheint es überflüssig, eine falsche Behauptung auch noch mit einem Ausrufezeichen zu unterstreichen. Sie wollen Gewalt gegen Polizist:innen quasi als Alleinstellungsmerkmal der Linksextremen verkaufen, dabei stehen die Rechtsextremen diesen in nichts nach. Allein bei den von Rechten initiierten Corona-Demonstrationen gab es innerhalb der letzten zwei Jahre etliche Angriffe auf Polizist:innen. Aber das wissen Sie vermutlich, auch wenn Sie die entsprechenden Statistiken anscheinend ignorieren.

  11. 35.

    Plumper whataboutsism war schon immer ein Erkennungsmerkmal von Rechtsextremen und deren Entourage.

    Aus dem Tagesspiegel Artikel geht eindeutig hervor welche Gruppe die Polizisten angegriffen hatte.

    "Erst waren es die Flüchtlinge und die angebliche Überfremdung – jetzt macht die AfD gemeinsam mit dem Verein „Zukunft Heimat“, ihrem außerparlamentarischen Arm, gegen die CoronaEindämmungsmaßnahmen in Cottbus mobil. Dabei scheuen sie auch nicht die direkte Konfrontation mit der Polizei – sie provozieren sie sogar. Mit dabei die übliche Cottbuser Mischung aus Hooligans und Rechtsextremisten."

    "Der Cottbuser AfD-Abgeordnete Schieske kritisierte am Mittwoch im Landtag den Polizeieinsatz als unverhältnismäßig. „Die Polizei hat das eskalieren lassen.“ Er werde dagegen Klage einreichen und weiter auf die Straße gehen. Die Polizei wies die Darstellung zurück."

  12. 34.

    Plumper whataboutsism war schon immer ein Erkennungsmerkmal von Rechtsextremen und deren Entourage.

    Aus dem Tagesspiegel Artikel geht eindeutig hervor welche Gruppe die Polizisten angegriffen hatte.

    "Erst waren es die Flüchtlinge und die angebliche Überfremdung – jetzt macht die AfD gemeinsam mit dem Verein „Zukunft Heimat“, ihrem außerparlamentarischen Arm, gegen die CoronaEindämmungsmaßnahmen in Cottbus mobil. Dabei scheuen sie auch nicht die direkte Konfrontation mit der Polizei – sie provozieren sie sogar. Mit dabei die übliche Cottbuser Mischung aus Hooligans und Rechtsextremisten."

    "Der Cottbuser AfD-Abgeordnete Schieske kritisierte am Mittwoch im Landtag den Polizeieinsatz als unverhältnismäßig. „Die Polizei hat das eskalieren lassen.“ Er werde dagegen Klage einreichen und weiter auf die Straße gehen. Die Polizei wies die Darstellung zurück."

  13. 33.

    Ich wusste gar nicht, dass ein Ausrufezeichen über den Wahrheitsgehalt einer Tatsache bzw. deren Inhalt entscheidet. Sicherlich werden Sie auch noch bestätigen, dass von Linken und Autonomen grundsätzlich keine Gewalt ausgeht, und schon gar nicht gegen Polizisten !! Alles andere wäre eine große Entäuschung !

  14. 32.

    Sehe ich das richtig? Sie wollen einen Rechtsextremisten "erst mal arbeiten" lassen? Das Resümee kann man dann schon jetzt ziehen. Wer so etwas fordert ist kein Demokrat.

    https://www.lr-online.de/lausitz/cottbus/landtagswahl-in-cottbus-afd-landtagskandidat-in-der-kritik-38325468.html

  15. 31.

    "Es tauchen bezogen auf ihren Bevölkerungsanteil dreimal mehr Ausländer als Inländer in der offiziellen Polizeistatistik auf."

    Politisch motivierte Lügen werden durch ständige Wiederholungen auch nicht wahrer. Es gibt keine Polizeistatistik für Cottbus. Über die Hälfte der von der PKS erfassten Fälle sind typische Delikte wie sie nur von dieser Personengruppe begangen werden können, wie z.B. Verstöße gegen das Ausländergesetz und Asylverfahrensgesetz.

    "2.678 erfasste Tatverdächtige waren 21 Jahre alt oder jünger (2019: 3.181). Das entspricht mit einem Anteil von auf 17,4% (2019: 19,3%) der demografischen Entwicklung in Südbrandenburg. Im Jahr 2020 wurden insgesamt 5.095 nichtdeutsche Tatverdächtige (2019: 5.286) ermittelt. Das entspricht einem Anteil von 33,1% (2019: 32,1%). Darunter sind 2530 Fälle im Zusammenhang mit Verstößen gegen das Ausländergesetz und Asylverfahrensgesetz, die nur von dieser Personengruppe begangen werden können. "

  16. 30.

    "Eigentlich sind Angriffe auf Polizisten eher eine Spezialität von Linksextremisten und Autonomen !"

    Auch durch ein Ausrufezeichen wird Ihre Aussage nicht wahr.

  17. 29.

    Wie ich gestern schon in den Kommentaren zu einem anderen Artikel des rbb zur bevorstehenden Bürgermeisterwahl in Cottbus geschrieben habe:

    „Das Problem von Rechtsextremisten in der Stadt sah Schieske von der AfD erwartungsgemäß nicht. "Wir haben andere Probleme, als die Rechtsextremismus-Schiene", so der Kandidat.“

    Eines der größten Cottbuser Probleme dürfte wohl Schieske selbst sein. Sollte die Stadt ihren ohnehin schon äußerst zweifelhaften Ruf als rechtsextremistische Hochburg tatsächlich mit einem braunblauen Bürgermeister zementieren, wird das sowohl potenzielle Investoren als auch benötigte Fachkräfte von außerhalb verschrecken und dem angestrebten Strukturwandel in der gesamten Region dadurch leider einen Bärendienst erweisen. Deshalb: Augen auf bei der Bürgermeisterwahl, liebe Cottbuserinnen und Cottbuser!

  18. 28.

    'ne OB-Wahl in einer - seit Kurzem - ehemaligen Großstadt und hier gehts um "regierende Altparteien" der Bundesregierungen.... Klar, wen man nun OB-XYZ wählt, wird sich bestimmt was an der z.B. Verkehrspolitik des Bundes ändern.... *kopfschüttel

  19. 27.

    "Bürgermeister, gestellt von der AfD? Warum nicht, lasst ihn dann erst mal arbeiten"
    Das wäre wirklich interessant wie das aussieht ohne eine Mehrheit von 50%.
    Ein Bürgermeister ist nämlich kein Alleinherrscher sondern Befehlsempfänger des Parlaments.

  20. 26.

    Endlich mal ein Bürgermeister, gestellt von der AfD? Warum nicht, lasst ihn dann erst mal arbeiten und nach hundert Tagen ein Resümee ziehen.

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