Kommentar | Oberbürgermeisterwahl in Cottbus - Bleibt das blaue Wunder aus?

Mo 12.09.22 | 07:47 Uhr | Von Andreas Rausch
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Tobias Schick (links), Lars Schieske (rechts).(Quelle:dpa/Hammerschmidt)
Audio: Antenne Brandenburg | 12.09.2022 | Ronald Schleif | Bild: dpa/Hammerschmidt

Der AfD-Kandidat Lars Schieske landet bei der Oberbürgermeisterwahl in Cottbus vorerst auf Platz zwei. Ist der Traum von der ersten Rathaus-Übernahme damit erneut ausgeträumt? Ganz so einfach ist das nicht, kommentiert Andreas Rausch.

Cottbus hat gewählt, und die Frage schien bereits im Vorfeld zu sein: Wer wird neben dem AfD-Kandidaten Lars Schieske in die Stichwahl kommen?

Nun ist es der bisherige Sportfunktionär Tobias Schick für die SPD, auf dem jetzt die Hoffnungen all jener liegen, die Brandenburgs zweitgrößte Stadt nicht einer Partei anvertrauen wollen, die ein rechtsextremer Verdachtsfall ist.

Das Potential der AfD in Cottbus, sagen Experten, liegt in normalen Zeiten bei bis zu 30 Prozent. Rein rechnerisch dürften die Linien damit abgesteckt sein, zumal der unterlegene Kandidat der CDU, Ordnungsdezernent Thomas Bergner, gegenüber dem rbb-Studio Cottbus schon vor der Wahl sagte, er werde im Fall einer Niederlage seine Anhänger zur Wahl des Nicht-AfD-Bewerbers aufrufen. Nur, ist darauf Verlass?

Grenzen in der konservativen Wählerschaft verschwimmen

Die Grenzen zwischen Blau und Schwarz verschwimmen in der konservativen Wählerschaft, das musste Bergner bei seinen Wahlkampfgesprächen schmerzlich spüren. Denn es sind eben keine normalen Zeiten. Die Mär von der Brandenburger Gewalthauptstadt, die sich AfD-Kandidat Schieske in seinem Angst-Wahlkampf auf die Fahnen geschrieben hatte, verfängt. Es war das bestimmende Thema vor der Wahl.

Selbst der Strukturwandel der einstigen Kohlestadt mit milliardenschweren Investitionsverheißungen konnte das nicht toppen. Dazu kommt eine wachsende Unzufriedenheit mit der Allgemeinsituation, die der AfD in die Hände spielt. Die allgegenwärtigen Preissteigerungen, das Geraune von einem heißen Herbst beziehungsweise Winter - schon jetzt dürfte der eine oder andere seine allgemeine Unzufriedenheit und auch Angst mit in die Wahlkabine genommen haben.

Entscheidung fällt am 9. Oktober

In den kommenden Wochen bis zur Stichwahl wird sich die Gesamtsituation wohl kaum entspannen. Klassisches AfD-Andockpotential, das die Partei in den nächsten Wochen sicher noch befeuern wird. Bei der letzten Bundestagswahl stahl die Cottbuser SPD der AfD die Show und gewann – nach einem klar auf AfD-Verhinderung setzenden Wahlkampf.

Man darf gespannt sein, wie die Sozialdemokraten es vor der Stichwahl am 9. Oktober angehen werden. Die AfD, soviel ist sicher, hat ihren Traum vom triumphalen Einzug in das erste bundesdeutsche Großstadtrathaus noch längst nicht ausgeträumt.

Sendung: Antenne Brandenburg, 12.09.2022, 08:00 Uhr

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Beitrag von Andreas Rausch

75 Kommentare

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  1. 75.

    Public Relation, d. h. die salbungsvollen Formulierungen gemeinhin aus Unternehmenszentralen, ist mittlerweile auch im politischen Bereich angekommen - selbstverständlich auch in einer AfD. Alles ist für alle drin und niemand bleibt draußen, wenngleich auch bei wirklich kontroversen Dingen so Manche in der jeweiligen Partei die Fäuste in der Tasche ballen.

    Wer etwas über Parteien wissen will, sollte sich zuallerletzt an Parteiprogramme halten, sondern zuallererst an das praktische Verhalten und die Reden der vergangenen Jahre.

  2. 74.

    Thomas:
    "Antwort auf [Ulf] vom 12.09.2022 um 16:43
    Also Sie wundern sich das Russland sich nicht an Gaslieferverträge hält…!? Ein Land das gerade die stärksten Sanktionen erfährt die es je gab, mit dem alle wirtschaftlichen Beziehungen und auch Verträge gecancelt worden sind. Ein Land das vom kompletten Zahlungsverkehr ausgeschlossen worden ist…etc. Dieses Land hat sich dann trotz allem an Gaslieferverträge zu halten und diese Länder gefälligst weiter mit Gas zu beliefern? Aha…"

    JA! Russland hat sich an das Völkerrecht und an Verträge zu halten!
    Und wenn es sich nicht an das Völkerrecht hält und dafür zurecht sanktioniert wird, dann hat es sich trotzdem wenigstens an Verträge zu halten!

    Nach Ihrer Logik muss sich ein Einbrecher, der für seinen Einbruch bestraft wird, wegen dieser Bestrafung dann auch nicht mehr an alle anderen Regeln und Verträge halten, sondern darf dann erst recht tun und lassen, was er will?

  3. 73.

    Tim K:
    ""Rechtsextremismus sollte grundsätzlich ein Ausschlusskriterium sein, wenn es darum geht, welche Partei man wählt. Bedauerlich, dass das bei Ihnen nicht so ist..."
    Ich habe nie die AfD gewählt, aber das Parteiprogram kennen Sie wohl nur vom Hörensagen, oder?"

    Insbesondere bei der AfD sollte man mehr auf das Gesagte und das Tun schauen als auf ein weißgewaschenes Parteiprogramm. Ich verweise auf den jüngst bekanntgewordenen Wunsch eines AfD-Führers nach Chaos, nur damit die AfD an die Macht kommt! Es geht der AfD also nicht um die Bevölkerung, sondern nur um Macht! Und dann noch die menschenverachtenden Reden eines Bernd Höcke! Wer nach dem Hören dieser Nazi-Reden immer noch AfD wählt, der hat jegliche humanistische Orientierung verloren.

  4. 72.

    Berliner:
    "Warum sollte der Kandidat der AfD keine Chance bekommen. Was rot rot grüne Kandidaten erreichen, seht ihr in Berlin.....nur Chaos und Moloch."

    "N U R Chaos und Moloch"?
    Also ich lebe in Berlin und muss Ihnen sagen, dass dIhre Beschreibung auf Berlin NICHT zutrifft!

    Berliner:
    "Liebe Cottbuser, nehmt Berlin als abschreckendes Beispiel......."

    Also als Berliner schreckt mich Cottbus sehr viel mehr ab als Berlin, auch wegen der hohen menschenfeindlichen AfD-Affinität! Und den allermeisten der 3,5 Millionen Berlinern geht es ebenso. Die anderen sind bereits weggezogen, denn wozu sollte man in Berlin eine teure Wohnung mieten, wenn man Berlin nicht mag und nur abschreckend findet und woanders viel leichter eine günsigere Wohnung findet? Die Einwohnerzahl von Berlin spricht für die Attraktivität von Berlin, bei allen Problemen, die eine Großstadt zwangsläufig mit sich bringt.

  5. 71.

    "Ja, wohl eher eine Schande für die anderen Parteien. Irgendwas müssen diese falsch machen wenn sie mit ihren Werten die Bürger nicht überzeugen können. So bleibt die AfD stets ein Hinweis für die anderen Parteien an sich zu arbeiten."

    Man soll sich also Rechtsextremen anbiedern, damit die nicht rechtsextrem wählen? Auch bei ständiger Wiederholung wird die Forderung nicht logischer.

  6. 70.

    Schon mal echte Armut und Elend gesehen? So muss(te) in Deutschland niemand leben.

  7. 69.

    Das durch Faschismus und faschistische Parteien, unsere Städte zerstört wurden, Deutschland geteilt wurde, Ostdeutschland zurückgeblieben und von Strukturhilfen abhängig ist - ist nach zwei Weltkriegen (die von Deutschland ausgingen), hoffentlich auch bei Ihnen angekommen ???

  8. 68.

    Sie haben noch den Retro/ Provinz Flughafen BER vergessen.

  9. 67.

    Also Sie wundern sich das Russland sich nicht an Gaslieferverträge hält…!? Ein Land das gerade die stärksten Sanktionen erfährt die es je gab, mit dem alle wirtschaftlichen Beziehungen und auch Verträge gecancelt worden sind. Ein Land das vom kompletten Zahlungsverkehr ausgeschlossen worden ist…etc. Dieses Land hat sich dann trotz allem an Gaslieferverträge zu halten und diese Länder gefälligst weiter mit Gas zu beliefern? Aha…

  10. 66.

    Durch die Strukturhilfen in Milliardenhöhe für Cottbus und Lausitz unterstützen doch auch Sie als Steuerzahler, die AfD. Ca. jeder dritte Euro an Strukturhilfen, kommt einem AfD Anhänger in Cottbus und der Lausitz, zugute. EU, Bundesrepublik und Land Brandenburg unterstützen seit Jahrzehnten, eine Region mit ca. 30% AfD Anhängern - Jeder macht mit und keiner will es dann gewesen sein ?

  11. 65.

    "zum anderen würde ich tatsächlich eher die Tierschutzpartei wählen."
    Die wird im Winter wirklich für warme Wohnungen und bezahlbares Essen sorgen.
    Ich wünsche viel Spaß, immer locker bleiben, bis zum Ende.
    Ohne Worte

  12. 64.

    "Rechtsextremismus sollte grundsätzlich ein Ausschlusskriterium sein, wenn es darum geht, welche Partei man wählt. Bedauerlich, dass das bei Ihnen nicht so ist..."
    Ich habe nie die AfD gewählt, aber das Parteiprogram kennen Sie wohl nur vom Hörensagen, oder?

  13. 63.

    Zum einen weiß ich absolut nicht, welche Lösungen Sie sich von der afd erhoffen, zum anderen würde ich tatsächlich eher die Tierschutzpartei wählen. Rechtsextremismus sollte grundsätzlich ein Ausschlusskriterium sein, wenn es darum geht, welche Partei man wählt. Bedauerlich, dass das bei Ihnen nicht so ist...

  14. 62.

    Jetzt lassen Sie mal die Katze aus dem Sack.....WER bedroht gerade Existenzen? Ein Massenmörder der glaubt einen Nachbarn überfallen zu müssen und dann Gaslieferverträge nicht einhält oder unsere Regierung? Subventionen abschaffen??? Also dem treiben des Kriegsverbrechers zusehen? Genau das wollen die Rattenfänger von der AfD, im Einklang mit Putin Europa zerstören ohne das Deutschland nie so groß geworden wäre.

  15. 61.

    "....bei der Energieerzeugung Atomkraft, woraus dieses Land ausgestiegen ist."
    Leider anderes Thema. Andere Länder sehen das anders.
    In den letzten Jahren gab es Fortschritt, ist woanders nicht ganz vorbeigegangen.

  16. 60.

    "Warum sollte der Kandidat der AfD keine Chance bekommen. Was rot rot grüne Kandidaten erreichen, seht ihr in Berlin.....nur Chaos und Moloch. Liebe Cottbuser, nehmt Berlin als abschreckendes Beispiel......."
    Realer, wie Berlin geht nicht. Sehr gut beschrieben.
    Eine Stadt zum Dorf machen.
    Aber vielen gefällt das. Licht aus, Inflation, frieren für Olympia.....Hurra
    Da muß noch mehr kommen.

  17. 59.

    >"Liebe Cottbuser, nehmt Berlin als abschreckendes Beispiel...."
    Mischen Sie sich als Berliner mal bitte nicht ein und bemühen Sie sich mal, ihren Planeten da in Ordnung zu bekommen. In Brandenburg ist glücklicher Weise nicht Berlin!
    Liebe Cottbuser, nehmt euch kein Beispiel an Berlin! Cottbus dagegen ist die normale Welt, mit ein paar Ecken und Kanten. Ein Paradies auf Erden gibts nicht! Auch wenn wir es gerne hätten, weil das Paradies für jeden anders aussieht. Eine lebenswerte Stadt für ALLE Einwohner sollte es sein - ALLE im Sinne von reich bis arm, aller Indentitäten.

  18. 58.

    Denkwürdig, dass eine Partei mit ururalten Erklärungsansätzen, andere Parteien als Altparteien bezeichnet. Erklärungsansätze für menschliches Verhalten aus dem Fundus von Freud, Adler und Jung bspw. ist allgemein Standard, außerhalb der AfD mit davorliegenden, im Grunde archaischen Erklärungsansätzen.

  19. 57.

    Nicht alles, was wählBAR ist, ist auch vernünftig und zu verantworten:
    Bei der Medizin seinerzeit Contergan, was dann unterbunden wurde, bei Baumaterialien Asbest, was seitdem nicht mehr verbaut wird, bei der Energieerzeugung Atomkraft, woraus dieses Land ausgestiegen ist.

    Gut, dass es nicht nur Minister gibt, die von Technik erzählen können und in ihrem Selbstlauf verstrickt sind, sondern die ethischen Gesichtspunkten den Vorrang einräumen. Mit "Augen zu und durch, Schwund ist dabei" wäre nichts von dem Angeführten aus dem Verkehr gezogen worden.

    Das größte Defizit ist nicht das Defizit bei der Energieerzeugung, es ist das Defizit, die ethischen Grundlagen dieses Staatswesens zu kennen. Die Grundlage besagt, dass nicht alles, was technisch möglich ist, gemacht wird - aus guten, wohlverstandenen Gründen.

  20. 56.

    Warum sollte der Kandidat der AfD keine Chance bekommen. Was rot rot grüne Kandidaten erreichen, seht ihr in Berlin.....nur Chaos und Moloch. Liebe Cottbuser, nehmt Berlin als abschreckendes Beispiel.......

  21. 55.

    "Wird der AfD Kandidat dann Vizebürgermeister in Cottbus, bei 30 Prozent Zustimmung in der Bevölkerung von Cottbus ?"
    Vieleicht hilft es einige "Altparteien" beim Aufwachen, bevor es dann zu spät ist. Dass es brodelt, sollte bekannt sein.

  22. 54.

    >"Wird der AfD Kandidat dann Vizebürgermeister in Cottbus, bei 30 Prozent Zustimmung in der Bevölkerung von Cottbus ?"
    Ja das geht, dass jemand Bürgermeister wird, obwohl er nur 30% der Stimmen der Gesamtwählerschaft hat. Es kommt auf die Wahlbeteiligung an! Wenn viele Wähler an die Urne gehen oder Briefwahl machen, ist das prozentuale Ergebnis natürlich repräsentativer. Wenn sehr wenige wählen, dann entscheiden die Stadtverordneten. Und hier entscheiden die Mehrheiten der Fraktionen. für wen dann mehrheitlich gestimmt wird.
    Ob so oder so... es ist alles offen und der Wähler oder Nichtwähler entscheidet.

  23. 53.

    "Übrigens, auch die NSDAP war frei wählbar..."
    Stimmt, aber sowas, kommt von sowas .....
    So wie es jetzt ist, kann es nicht weitergehen.
    Es werden gerade Existenzen bedroht. Wer ist über 40 Jahre arbeiten gegangen, hat Auto, Haus teuer bezahlt?
    Für das, was jetzt passiert?
    Welche Alternative haben Sie? Die Tierschutzpartei?

  24. 52.

    Die Lösung des letzten OB war, die Einwohnerzahl von Cottbus, deutlich unter 100 000 abzusenken - weniger Einwohner = weniger AfD Wähler, war wahrscheinlich sein Motto ? Mit der Absenkung der Bevölkerungszahlen, hat es ja schon mal geklappt.

  25. 51.

    Wird der AfD Kandidat dann Vizebürgermeister in Cottbus, bei 30 Prozent Zustimmung in der Bevölkerung von Cottbus ?

  26. 50.

    Erwartet da wirklich jemand Wunder? Ich denke, es wird sich sowieso nichts ändern!

  27. 49.

    Ändert aber nichts daran, dass die Partei durchsetzt ist mit Faschisten und Rechtsextremen. Übrigens, auch die NSDAP war frei wählbar...

  28. 48.
    Antwort auf [Rene ] vom 12.09.2022 um 13:54

    Wenn man die Einwohnerzahl in das Verhältnis setzt ist Cottbus oben dabei…aber gut. Wenn Sie sagen die AFD hat keine Lösungen, dann frag ich was die Lösung des letzten OB‘s (CDU) waren!?….hab ich wohl verpasst. Das die AFD keine Lösungen hat und nur Stimmung macht ist wohl das einzige Argument…ach halt Nazis fehlt noch. Mal darüber nachgedacht das jeder Antrag der AFD(auch wenn er eigentlich gut ist) aus ideologischen Gründen abgelehnt wird. Aber machen wir nur weiter so mit diesen Altparteien. …läuft!

  29. 47.

    Ich erschreckt, wie ungebildet hier einige Kommentatoren sind. Ein blaues Wunder zu erleben ist negativ besetzt. Es ist ein Synonym für eine negative Überraschung. Zum Thema AfD ist eigentlich schon alles durchgekaut. Was macht der Verfassungsschutz? Seit Jahren wird ermittelt. Die AfD gibt es immer noch.

  30. 46.

    Wo viele nun gelandet sind, ist wohl bekannt.
    Was bringt es denn einen Kinderbuchautoren zu wählen, der von Wirtschaft keine Ahnung hat?
    Die Alternative ist eine frei wählbare Partei in Deutschland!

  31. 45.

    1. Sinnlose Antwort. 2. Wo schrieb ich, dass ich das so praktiziere? Die Quelle ist überprüfbar, haben Sie das getan? Ich bezweifele es. 3. Nennen Sie doch bitte Ihre Quellen, die die Aussagen von Herrn Schieske (Gewalthaupstadt Deutschlands) belegen. Danke

  32. 44.

    Haben die "roten Kerne" auch faschistische Parolen im Sportstadion gegrölt und sorbische Mitmenschen gejagt? Ganz sicher nicht! Was soll also Ihr Rechtfertigungsversuch?

  33. 43.

    Kritiker:
    "Antwort auf [Ralf] vom 12.09.2022 um 09:29
    Das sehe ich genau so wie Sie - wenn die SPD die Stichwahl gewinnt."

    Wer im Vergleich zur AfD die SPD als "Grauen und Schande" bezeichnet, der hat wohl jede humanistische Orientierung verloren!

  34. 42.

    Realist:
    "Antwort auf [René ] vom 12.09.2022 um 10:17
    Ja Rene,wenn Sie den "offiziellen" Quellen blind vertrauen , möge das so sein........"

    Wo steht in dem Kommentar von René, dass er "blind" vertraut??? Wie kommen Sie darauf???

  35. 41.

    Zum Thema "Blaues Wunder" und allen sprachlich vergleichbaren Fällen empfehle ich: Lutz Röhrich, Lexikon der sprichwörtlichen Redensarten.

  36. 40.

    Also sollte man Ihrer Meinung nach eher auf bloße Behauptungen vertrauen anstatt auf seriöse Statistiken...?!?

  37. 39.

    Das Selbe kann man auch berichten, daß es auch einen harten roten Kern gab. Dies gab im jeden Betrieb, auch bei uns in der Lausitz.

  38. 38.

    Abgesehen von dem doch riskanten "Wortspiel" des eigentl. erfahrenen Andreas Rausch, bin ich erleichtert, dass ein Kandidat die AfD übertrumpfen konnte. Bei der doch etwas schaumgebremsten Wahlbeteiligung ist das ja wahrlich eine tolle Nachricht! Auch wenn die Cottbuser evtl. schlechte Erfahrungen mit ihren oberen Etagen gemacht haben sollten, ein Herr Kelch (CDU) war ein erfahrener Verwaltungsmann, ist braun/blau wirklich ein gefährlicher Nebel, große Worte und wenn sich der Nebel auflöst...vgl. Antwort in der Geschichte! Bleibt wirklich zu hoffen, dass die Stichwahl noch einmal zu einem großen Aufatmen führt. Welcher Steuerzahler will die Millionen, die für den Strukturwandel ausgegeben werden in einem blau/braun geführten Rathaus sehen? Bleibt zu hoffen, dass der Bewerber T. Schick, der ja aus dem Sportbereich kommt, die Tugenden des Sports: Leistungswille/Erfolg, Begeisterungsfähigkeit, Disziplin/Ehrlichkeit, Teamgeist und klare Regeln mit ins Rathaus kriegt.

  39. 37.

    30 Prozent AfD Wähler in normalen Zeiten in Cottbus und manchmal vielleicht auch mehr als 50 Prozent ? Ist aber wahrscheinlich auch egal, hauptsache die Strukturwandel- Milliarden fließen weiter und irgendwohin. Meine persönliche Rechnung lautet daher: starke AfD bedeutet Milliarden an Strukturhilfen, von EU, vom Bund und vom Land Brandenburg ???

  40. 36.

    "Wäre doch mal interessant, was ein Kandidat gegen diese angeblichen "Gewaltprobleme" unternehmen will, die seine Partei zum großen Teil auch mit geschürt hat."

    Eine wunderbare und sehr zutreffende Formulierung.
    Das aber überschreitet in aller Regel den Horizont der AfD, die Gewalt eher biologisch und biologistisch erklärt, denn als
    Ergebnis auch eines soziales Prozesses.

  41. 35.

    Das sehe ich genau so wie Sie - wenn die SPD die Stichwahl gewinnt.

  42. 34.

    Da sie ja ganz genau wissen das Cottbus nicht die gewaltätigste Stadt in Brandenburg ist, würde ich Ihnen den Artikel der Lausitzer Rundschau vom 14.07.2022 empfehlen…ups

  43. 33.

    Der '' Erfolg'' der AFD ist gleichzeitig ein Versagen der anderen'' demokratischen Vereinen'' diese sich Parteien nennen.

  44. 32.

    Ja Rene,wenn Sie den "offiziellen" Quellen blind vertrauen , möge das so sein........

  45. 31.

    "Der RBB und objektive Berichterstattung? Der Witz war gut, aber schön, wenn man am Morgen was zum Lachen hat."

    Das liegt daran dass Rechtsextremisten und deren Anhänger von ihrer Gesinnung beeinflußt sind und überhaupt nicht wissen was objektiv ist.

  46. 30.

    Das blaue Wunder wäre vielleicht für Cottbus besser als alle Anderen nach der Wende. Rot/Grün/linke bringen uns nur Armut und Elend. Siehe unsere aktuelle Regierung in Berlin und Deutschland.

  47. 29.

    Wer AfD wählt, wählt Nazis. Für die Außenwirkung von Cottbus wäre es eine Katastrophe. Wer will in solch eine Stadt ziehen - es ist abstoßend und ängstigt den Demokraten. Aber wenn die Cottbuser Wählerschaft das möchte, dann geht rückwärts und suhlt euch in eurem Selbstmitleid. Cottbus kann die Boomtown werden oder das Symbol des rechten Ostens (bleiben).

  48. 28.

    "Die meisten Cottbuserinnen und Cottbuser werden diese große Chance nicht leichtfertig an der Wahlurne verspielen." das haben sie bereits: Wahlbeteilung 53%!

  49. 27.

    Katastrophe heißt das Wort. K A T A S T R O P H E, nicht Wunder. Letzteres beschriebt etwas positives

  50. 26.

    Danke an die Red. - und mein Rechtschreibfehler war diesmal kein Wortwitz, ich meinte natürlich Justiz - obwohl Lustiz, wenn es nicht so traurig wäre, in manchem Kontext wegen der rechtslastig wegschauenden Gesetzeshüter ziemlich treffend sein könnte. Aber dazu spare ich mir Weiteres.

  51. 25.

    Ja, die afd ist mit der von Ihnen kritisierten Lüge auf Stimmenfang gegangen. Schäbig ist das, hat aber nichts mit Journalismus zu tun. Insofern verstehe ich Ihre Kritik an der afd in diesem Punkt nicht, ist seriöser Journalismus doch nicht das, was man von dieser rechtsextremen Partei erwarten sollte. Allerdings stimme ich Ihnen zu, dass die afd solche hanebüchenen Behauptungen trotzdem belegen können sollte. Ist der afd aber egal, sie arbeitet seit jeher mit Falschbehauptungen und bewussten Lügen. Freut mich aber, dass auch Sie sich daran stören.

  52. 24.

    Alte Cottbuser berichten, dass es in der Lausitz bereits zu Erich Honeckers Zeiten einen harten, braunen Kern gab. Das darf man nicht einfach ignorieren: hier agieren seit Jahrzehnten ein paar komplett verstrahlte Mitmenschen, die ihr Selbstwertgefühl daraus beziehen, dass sie andere hassen und diskriminieren.

    Trotzdem glaube ich, dass die Entwicklung der letzten Jahre ein letztes Aufbäumen dieser Ewig-Gestrigen ist. Cottbus hat die Chance, sich aus dem braunen Kohlestaub heraus zu einer innovativen, vielfältigen und lebenswerten Stadt zu entwickeln. Die meisten Cottbuserinnen und Cottbuser werden diese große Chance nicht leichtfertig an der Wahlurne verspielen.

  53. 23.

    Ja, wohl eher eine Schande für die anderen Parteien. Irgendwas müssen diese falsch machen wenn sie mit ihren Werten die Bürger nicht überzeugen können. So bleibt die AfD stets ein Hinweis für die anderen Parteien an sich zu arbeiten.

  54. 22.

    Einfach mal den Beitrag „Cottbus vor der Wahl“ in der rbb-Mediathek ansehen, dort werden die Quellen und Fakten dazu genannt. Cottbus ist NICHT Gewalthauptstadt, das war billige Stimmungsmache und typisch AfD, denen wie immer nichts besseres einfiel.

  55. 21.

    Ihre Analyse ist richtig - blaues Wunder ist im Sprachgebrauch eher positiv besetzt. Vielleicht hat das der Kommentator aber auch so gemeint und gewollt, aus Sicht der Wählerschaft des AfD-Kandidaten. Ich erkenne da eher etwas berechtigte Häme, denn der SPD-Kandidat lag deutlich vorne. Allerdings finde ich die SPD nur als besser als die AfD, nicht als gut. Ein verwaltungserfahrener Kandidat ohne Parteibindung wäre aus meiner Sicht ein wunderbarer Kandidat gewesen. Es hat nicht sollen sein.

  56. 20.

    "Dazu kommt eine wachsende Unzufriedenheit mit der Allgemeinsituation, die der AfD in die Hände spielt." @rbb, dazu gehören dann aber auch die Skandale in den öffentlich-rechlichen ......anstalten.

  57. 19.

    Ich bin gespannt, ob die Brandenburger Red. meinen Kommentar, wie so häufig, nicht freigibt, obwohl ich mich nicht hämisch oder beleidigend, jedoch recht kritisch äußere: Ich hoffe, dass es kein "blaues Wunder" gibt, denn dann gäbe es einen weiteren erheblichen Rechtsruck in der Region, die eh schon, durch die Grenznähe sowie durch sehr rechtes Gedankengut dort, gebeutelt ist und in Richtung Diktatur des Meinungsproletariats driftet. Die Kräfte und Menschen dort, die bis heute gegen Faschismus und Revanchismus kämpfen, geraten immer mehr ins Kreuzfeuer von Nazis, dürfen aber nicht aufgeben, für eine offene und pluralistische Gesellschaft einzutreten. Auch wenn es durch die Grenznähe leider zu vielen Einbrüchen und Diebstählen kommt, was den Nazis dank einer schwachen und kaputtgesparten Lustiz in die Hände spielt. Da muss endlich mal durch die Landes- und Lokalpolitik gemacht werden, damit sich die Menschen nicht ungehört und abgehängt fühlen.

  58. 18.

    Also ich ordne mich selbst ganz sicher eher im konservativen Lager ein, aber die AfD??? Wie um Himmels Willen kann man sowas wählen? Wohlwissend, dass die nichts können, als auf den Zug der ganz ohne Frage vielfältigen Probleme und der desaströsen Politik aufzuspringen und zu hetzen. Wer hetzt, kann keine Lösungen haben und es schon gar nicht besser machen. Hetze zerstört schon die absolute Grundlage, überhaupt vernünftige Politik machen zu können. Diese Partei leistet nichts. Ihr einziges Talent ist das Aufgreifen der Sorgen und Nöte der Menschen. Aber die Probleme zu erkennen und vielleicht auch gelegentlich richtig zu benennen, kann doch nicht ausreichen, um so jemandem Macht zu geben. Dazu gehört doch noch einiges mehr. Cottbus ist ja offenbar leider diesbezüglich grundsätzlich ein besonderes Pflaster. Mir tun die Menschen dort leid, die mit diesen Leuten in einen Topf geworfen werden. Leute, schaut über den Tellerrand hinaus!

  59. 17.

    Grauen und Schande würde es ehr beschreiben.

  60. 16.

    "Ganz so einfach ist das nicht..."
    Da hat Andreas Rausch aber sowas von Recht. Bürgermeisterwahlen sind mindestens zu 50% reine Personenwahlen, ohne dass die Wähler da dicke politische Wahlprogramme der Parteien lesen oder sehen. Was der Kandidat sagt, verspricht, seine Ideen und/oder schon konkreten Vorschläge sind eintscheident in solch einem Bürgermeisterwahlkampf.
    Die Frage wäre doch an Herrn Schieske, wie er gegen die von ihm geschürte Angst des Verbrechens in Cottbus vorgehen will. Die ganze Stadt nachts abriegeln? Ausgangssperren? Nur doch Deutsche ohne Vorstrafenregister in die Stadt? Wäre doch mal interessant, was ein Kandidat gegen diese angeblichen "Gewaltprobleme" unternehmen will, die seine Partei zum großen Teil auch mit geschürt hat.

  61. 15.

    Ich bin gespannt, ob die Brandenburger Red. meinen Kommentar, wie so häufig, nicht freigibt, obwohl ich mich nicht hämisch oder beleidigend, jedoch recht kritisch äußere: Ich hoffe, dass es kein "blaues Wunder" gibt, denn dann gäbe es einen weiteren erheblichen Rechtsruck in der Region, die eh schon, durch die Grenznähe sowie durch sehr rechtes Gedankengut dort, gebeutelt ist und in Richtung Diktatur des Meinungsproletariats driftet. Die Kräfte und Menschen dort, die bis heute gegen Faschismus und Revanchismus kämpfen, geraten immer mehr ins Kreuzfeuer von Nazis, dürfen aber nicht aufgeben, für eine offene und pluralistische Gesellschaft einzutreten. Auch wenn es durch die Grenznähe leider zu vielen Einbrüchen und Diebstählen kommt, was den Nazis dank einer schwachen und kaputtgesparten Lustiz in die Hände spielt. Da muss endlich mal durch die Landes- und Lokalpolitik gemacht werden, damit sich die Menschen nicht ungehört und abgehängt fühlen.

  62. 14.

    Ich war zweimal in Cottbus einmal kurz nach der Wende und dann irgendwann später und fand jedenfalls das sich Cottbus positiv entwickelt hat.

  63. 13.

    Da kann man zur Stichwahl nur hoffen das sich die Bürger wieder auf das wesentliche konzentrieren und Cottbus nicht endgültig zur ,,blau regierenden Stadt,,deklariert wird!!!!!

  64. 12.

    Es gibt auch negative Wunder. Wenn man sich den gesamten Kommentar durchliest, ist dieser ehr kritisch zum AFD-Wahlkampf und Kandidaten. Hoffen wir mal das Beste, dass nur eine Minderheit auf die braunen Parolen reinfallen. Die potentiellen AFD Wähler sollten mal nachfragen, was die AFD gegen Armut für die Wirtschaft, Umwelt etc. im Falle eines Wahlsieg machen will. Bisher habe ich nichts Vernünftiges von der braunen Truppe gehört.

  65. 11.

    Stellt sich nicht , wenn man mittels Zuhilfenahme von Hirn herausfinden kann, dass "sein blaues Wunder erleben " negativ konnotiert ist. Also, alles beim Alten beim RBB. Somit: ist ein guter Blutdrucksenker !

  66. 10.

    "Blaues Wunder" ist eine Redewendung und bedeutet eine unangenehme Erfahrung machen. In dem Fall schon zutreffend, wenn auch verharmlosend. Ich drücke dem Kandidaten der SPD die Daumen.

  67. 9.

    Kennen Sie die Formulierung nicht? Sein „blaues Wunder erleben“? Meine Güte…. Frag mal Tante Google, dann legt sich die Aufregung

  68. 7.

    Der RBB und objektive Berichterstattung? Der Witz war gut, aber schön, wenn man am Morgen was zum Lachen hat.

  69. 6.

    Ich glaube, hier hat die Redaktion die Sprichwörter "Blaues Auge" und "Blaues Wunder" verwechselt.

    Das blaue Wunder war und ist z. B. die Bezeichnung für eine wunderbare Stadtbrücke in Dresden, auf halbem Wege nach Pillnitz und sie war die Bezeichnung für einen Prototyp der Berliner S-Bahn, entwickelt Ende der 1950er Jahre, vor dem Mauerbau und S-Bahn-Boykott: Das war ein Fahrzeug mit hoher Leistungsfähigkeit, das dann aufgrund der Umstände doch nicht gebaut wurde.

    Mich erinnert das an eine vor etlicher Zeit falsch gesetzte Analogie: Da hat jemand mal eine Anerkennung zollen wollen und sprach von einem Bärendienst, den jemand geleistet hätte. Damit wollte er auf die Bärenkräfte verweisen, übersah jedoch, dass "Bärendienst" eher mit Tolpatschigkeit einhergeht.

    Also: Blaues Wunder ist überwiegend positiv besetzt. - Ich hoffe auf mehr Sprachempfindung gerade bei jungen journalistisch tätigen Menschen. ;-

  70. 5.

    "Das blaue Wunder"
    Wäre wohl eher ein BRAUNES Wunder.

  71. 4.

    Einfach, ohne Nachweis zu behaupten, es stimmt nicht, daß Cottbus nicht die Gewalthauptstad ist ist zu billig und Stimmungsjournalismus

  72. 3.

    Liebe Redaktion, wie können Sie im Titel das Wort "Wunder" verwenden? Als ob es ein positives Ereigniss wäre, wenn Blau regieren würde? Sind sie nicht der objektiven Berichterstattung verpflichtet, oder ist das bei der ehemaligen Inetndantin auch abhanden gekommen im öffentlichen-rechtlichen Rundfunk?

  73. 2.

    Ich bin gespannt, ob die Brandenburger Red. meinen Kommentar, wie so häufig, nicht freigibt, obwohl ich mich nicht hämisch oder beleidigend, jedoch recht kritisch äußere: Ich hoffe, dass es kein "blaues Wunder" gibt, denn dann gäbe es einen weiteren erheblichen Rechtsruck in der Region, die eh schon, durch die Grenznähe sowie durch sehr rechtes Gedankengut dort, gebeutelt ist und in Richtung Diktatur des Meinungsproletariats driftet. Die Kräfte und Menschen dort, die bis heute gegen Faschismus und Revanchismus kämpfen, geraten immer mehr ins Kreuzfeuer von Nazis, dürfen aber nicht aufgeben, für eine offene und pluralistische Gesellschaft einzutreten. Auch wenn es durch die Grenznähe leider zu vielen Einbrüchen und Diebstählen kommt, was den Nazis dank einer schwachen und kaputtgesparten Lustiz in die Hände spielt. Da muss endlich mal durch die Landes- und Lokalpolitik gemacht werden, damit sich die Menschen nicht ungehört und abgehängt fühlen.

  74. 1.

    Beim Begriff "Blaues Wunder" bekommt man den Eindruck, der RBB würde sich über einen Wahlsieg der Neonazis freuen.
    Sensationslust, dass endlich wieder über die rechten Ossis schwadroniert werden kann oder Komplizenschaft?

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