Elbe-Elster - Verbandsgemeinde Liebenwerda wählt Claudia Sieber zur neuen Bürgermeisterin

So 06.11.22 | 21:34 Uhr
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Claudia Sieber.(Quelle:Michael Schraplau/crash-city)
Bild: Michael Schraplau/crash-city

In der Verbandsgemeinde Liebenwerda im Elbe-Elster-Kreis ist am Sonntag erstmals direkt über den Bürgermeisterposten abgestimmt worden. Die Wahl gewann nach Auszählung aller Stimmen die parteilose Einzelbewerberin Claudia Sieber. Laut Verbandsgemeinde Bad Liebenwerda holte Sieber 50,2 Prozent der abgegebenen Wählerstimmen und lag damit deutlich vor dem ebenfalls parteilosen Delf Gerlach, auf den 29,3 Prozent der Stimmen entfielen. Thomas Lehmann von der CDU kam auf 20,4 Prozent.

Stimmberechtigt waren knapp 21.000 Menschen, die Wahlbeteiligung lag nach Angaben der Verbandsgemeinde Liebenwerda bei 37,6 Prozent. Bedingung für die Wahl gleich in diesem ersten Wahlgang ist es, dass einer der Kandidaten mindestens 50 Prozent der Stimmen erhält und dass die Zahl dieser Stimmen dem sogenannten Quorum der Wahl - hier sind es 15 Prozent - entspricht. Sieber kam nach Angaben der Wahlleitung auf 3.884 Stimmen und lag damit deutlich über dem Quorum, also der Mindestzahl von 3.150 Stimmen.

Amtsinhaber hatte seinen Rückzug angekündigt

Die Verbandsgemeinde Liebenwerda ist ein Zusammenschluss der Städte Bad Liebenwerda, Falkenberg, Mühlberg und Uebigau-Wahrenbrück. Der Bürgermeister ist Chef der gemeinsamen Verwaltung und vor allem für die gesetzlichen Pflichtaufgaben wie Schule und Feuerwehr zuständig.

Der bisherige Amtsinhaber Herold Quick wurde im Januar 2020 von der Verbandsgemeindeversammlung gewählt. Er geht aus persönlichen Gründen zum 1. März in den Ruhestand.

Sendung: Antenne Brandenburg, 06.11.2022, 21 Uhr

2 Kommentare

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  1. 2.

    Die Kandidaten welcher Parteien wurden denn nicht gewählt? Einer stand wohl früher der FDP nah, der andere ist in der CDU, Frau Sieber ist eher sozial(demokratisch)zu finden und wahrscheinlich auch deshalb gewählt worden. Ob man nun in einer Partei ist oder nicht, es kommt doch immer auf das Handeln der Personen an, auf ihre Einstellung der Gesellschaft gegenüber und ich glaube, Frau Sieber ist authentisch und eine Hoffnung für die Region.

  2. 1.

    Ist doch schon bezeichnend, wenn die Menschen lieber parteilose Volksvertreter möchten, als Politiker der Parteien! Merken die Parteien das denn nicht?

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