Springer-Turnier in der Lausitz - Cottbus will in die erste "Meeting-Liga"

Di 05.11.19 | 15:41 Uhr | Von Andreas Friebel
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Sam Kendricks nimmt am 30.01.2019 am Springer-Meeting in Cottbus teil (Quelle: imago images/Steffen Beyer)
Audio: Antenne Brandenburg | 04.11.2019 | Andreas Friebel | Bild: imago images/Steffen Beyer

Seit Jahren lockt das Cottbuser Springer-Meeting internationale Topstars nach Cottbus. Die kommende Veranstaltung im Januar könnte aber alles bisher Dagewesene in den Schatten stellen. Denn die Organisatoren planen für 2020 den ganz großen Coup. Von Andreas Friebel

Eine Topveranstaltung ist das Springer-Meeting in Cottbus schon lange, doch Meeting-Direktor Ulrich Hobeck will noch mehr. Am 29. Januar 2020 soll es eine "kleine Weltmeisterschaft" in der Lausitz-Arena geben, sagte Hobeck am Dienstag dem rbb. Denn das Meeting soll künftig in die weltweit höchste Kategorie aufgenommen werden.

Dies bedeutet unter anderem, dass in der Lausitz künftig Qualifikationspunkte für die Olympischen Spiele vergeben werden. "Wer bei uns dann also nicht startet, dem könnten Punkte für Tokio fehlen. Und das will keiner riskieren", so Hobeck.

Noch ist nichts entschieden

Aus diesem Grund werden die Topstars im Hochsprung der Frauen und im Stabhochsprung der Männer (in diesen beiden Disziplinen wird gestartet) Cottbus in ihrem Wettkampf-Kalender fest einplanen. Noch ist allerdings nichts entschieden. Bis zum Ende der Woche muss das Organisations-Team dem Weltverband noch einige Nachweise erbringen. "Das geht von der Vermessung der Bodenbelege und seiner Stärke, bis hin zu Dopingkontrollen und Verbandsaufsichten. Da gehören so viele kleine Mosaiksteinchen dazu, um so ein Meeting durchzuführen", erklärte Ulrich Hobeck weiter.

Ulrich Hobeck hält ein Plakat zum Springer-Meeting in Cottbus am 29.01.2020 in den Händen (Quelle: rbb/Andeas Friebel)
Ulrich Hobeck glaubt fest daran, dass dem Cottbuser Springer-Meeting der Top-Status zugesprochen wird | Bild: rbb/Andreas Friebel

Weltmeister Kendricks hat bereits zugesagt

Bis Mitte November prüft der Weltverband in Monaco die Unterlagen und erteilt Cottbus dann hoffentlich den höchsten Meeting-Status. Ulrich Hobeck rechnet fest damit. Und auch der aktuelle Stabhochsprung-Weltmeister Sam Kendricks glaubt daran und hat bereits zugesagt. "Kendricks bezeichnet die Lausitzarena als sein Wohnzimmer. Das hat in der Szene natürlich eine Bedeutung und zieht weitere Athleten an", so Hobeck.

Ganz billig wird für das Organisationsteam um Ulrich Hobeck so ein Starauflauf aber nicht. Trotz Meeting-Aufwertung müssen auch Antrittsgagen für die Top-Sportler gezahlt werden. Deshalb wird das Budget deutlich auf etwa 140.000 Euro erhöht. Mehrere Sponsoren haben sich bereit  erklärt, ihr Engagement für den ganz großen Coup auszuweiten. "Wir freuen uns, dass die Weltspitze hier sein wird. Das bedeutet für Cottbus unheimlich viel."

Sendung: Antenne Brandenburg, 05.11.2019, 15:00 Uhr

Beitrag von Andreas Friebel

1 Kommentar

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  1. 1.

    Ich drücke Uli Hobeck und seinem Team ganz fest die Daumen. In den letzten Jahren war ich immer in der Lausitz-Arena beim Springer-Meeting und es war jedesmal einfach "geil". Und genauso ging es sicher auch den Sportlern, einige kommen ja schon seit Jahren nach Cottbus. Absolute Hochachtung, wie hier mit viel Begeisterung, Sachverstand und Unterstützung durch selbst kleine Firmen so eine tolle Veranstaltung etabliert wurde.

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