Umstellung des Busverkehrs - Leag und Cottbusverkehr wollen bei Wasserstoff kooperieren

Mi 15.07.20 | 11:59 Uhr
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Wasserstoff tanken - ist das die Zukunft?, Foto: Jochen Eckel via www.imago-images.de
Bild: www.imago-images.de

Der Energiekonzern Leag und der ÖPNV-Anbieter Cottbusverkehr wollen bei der Umstellung des Busverkehrs auf Wasserstoff in Cottbus zusammenarbeiten. Das teilte die Leag am Mittwoch auf ihre Website mit.

Cottbusverkehr plane die Umstellung seines Fuhrparks auf CO2-neutrale Antriebe. Ein Teil der 55 Busse des Unternehmens soll dabei mit sogenanntem "Grünen Wasserstoff" fahren, so die MItteilung. Dabei will die Leag Cottbusverkehr unterstützen. Der Projektstart soll noch in diesem Jahr mit einer gemeinsamen Projektskizze erfolgen. Dabei sollen die Wirtschaftlichkeit des Projektes und mögliche Finanzierungs- und Förderbedarfe ermittelt werden.

Positive Erwartungen bei Unternehmen

"Die lokale Erzeugung und Speicherung von Wasserstoff und seine Abnahme und Nutzung als Treibstoff hier vor Ort ist kostengünstig und betriebswirtschaftlich sinnvoll, weil keine langen Transportwege nötig sind. Die Leag und ihre Tochter, die TSS Logistik GmbH Schwarze Pumpe, verfügen über das notwendige Know-How für eine lokale Umsetzung dieses Projektes", so Thomas Hörtinger, Assetmanager für den Bereich Kraftwerke bei der Leag.

"Um unseren Beitrag zum Erreichen der europäischen Klimaschutzziele zu leisten, wollen wir frühzeitig die Umstellung unseres Omnibusfuhrparks auf klimaneutrale Antriebe beginnen. Die Leag und Cottbusverkehr übernehmen gemeinsam Verantwortung im Strukturwandel unserer Energieregion und wir können mit dem Projekt ein wichtiges Signal für die Lausitz aussenden", ergänzt Cottbusverkehr-Geschäftsführer Ralf Thalmann.

Zum Projekt soll auch die Errichtung einer Elektrolyseanlage gehören, die Wasserstoff mithilfe von erneuerbaren Energien produziert. Außerdem soll in der Nähe des Cottbusverkehr-Betriebshofes die erste öffentliche Wasserstofftankstelle der Lausitz aufgebaut werden, heißt es in der Mitteilung.

Sendung: Antenne Brandenburg, 15.07.2020, 12:30 Uhr;

2 Kommentare

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  1. 2.

    Wenn es klappt wäre es doch eine gute Alternative zum Elektroauto.

  2. 1.

    Endlich mal ein Fortschritt in die richtige Richtung, damit könnte man Stück für Stück Benziner und Diesel ersetzen.
    Die Elektromobilität wird es nicht bringen meine Meinung nach, vielleicht das man bei Der Akku Entwicklung mehr unternommen werden, das es Umweltfreundlich hergestellt wird.
    Abwarten und Tee trinken.

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