ICE-Instandsetzung ab 2024 - Cottbuser Bahnwerk kommt früher als geplant

Schon im Jahr 2024 sollen im neuen Cottbuser Bahnwerk ICE-4-Züge gewartet werden. Dafür wird der Baustart vorgezogen, wie am Dienstag offiziell bestätigt wurde. Rund 1.200 Stellen sollen in den nächsten fünf Jahren geschaffen werden.
Das neue Bahnwerk in Cottbus kommt zwei Jahre eher als geplant. Baustart sei schon 2022, die Bahn-Instandhaltung werde schon 2024 beginnen. Darüber informierten Bahn-Chef Richard Lutz, Bundesfinanzminister Olaf Scholz und Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke am Dienstag in Cottbus. Der rbb hatte bereits im Mai über die Pläne berichtet.
Zwei Hallen geplant
Bis 2024 stellt die Bahn mehr als 500 neue Mitarbeitende ein, bis 2026 kommen noch einmal 700 neue Stellen dazu. Im Bahnwerk sollen ICE-4-Züge gewartet werden. Bahnchef Lutz sagte: "Wir brauchen dieses Werk, damit noch mehr ICE-4-Züge fahren und noch mehr Menschen die Bahn als klimafreundlichstes Verkehrsmittel nutzen können."

An Stelle einer großen Instandhaltungshalle mit sechs Gleisen sollen jetzt zwei Hallen entstehen. So ist es möglich, das Werk früher in Betrieb zu nehmen. Zunächst kommt eine zweigleisige Halle bis 2024. Bis 2026 folgt eine weitere Halle mit vier Gleisen. In beiden Hallen sollen ganze ICE-Züge von bis zu 400 Metern Länge gewartet werden können. Zudem sollen auch Dieselloks auf Hybridantrieb umgestellt werden.
Laut Bahn bekommt Cottbus das modernste und umweltfreundlichste Bahn-Instandhaltungswerk in Europa. Es sei das erste große Vorhaben, das auf Basis des Strukturstärkungsgesetzes des Bundes finanziert werde.
Sendung: Brandenburg aktuell, 27.07.2021, 19:30 Uhr