Staatsschutz ermittelt -

Die Cottbuser Staatsanwaltschaft und der brandenburger Staatsschutz ermitteln derzeit gegen einen Polizisten aus Heidesee (Dahme-Spreewald).
Er soll ohne eine entsprechende Erlaubnis Waffen besessen und auf Fotos in einer SS-Uniform posiert haben, sagte der Sprecher des Polizeipräsidiums Potsdam, Torsten Herbst, am Mittwoch dem rbb. Herbst bestätigte damit einen Bericht der "Bild" [bild.de].
Die Polizei habe selbst nur durch eine Presseanfrage von dem Fall erfahren, so Herbst. "Wir ermitteln derzeit noch, wo und wann die Aufnahmen entstanden sind", erklärte der Sprecher weiter.
Auf den Bildern sei zu erkennen, wie der Polizist, der in Straupitz (Dahme-Spreewald) eingesetzt wird, eine Waffe bei sich trage, die keine Dienstwaffe sei. Zudem trage er eine Uniform im "Erbsentarnmuster", die bei der SS getragen wurde.
Wohnungsdurchsuchung am Freitag
Der Polizist sei aktuell suspendiert. Am Freitag habe zudem eine Durchsuchung seiner Wohnung stattgefunden. Zuvor hatte das Cottbuser Amtsgericht einen Durchsuchungsbeschluss ausgestellt. "Da haben wir Gegenstände gefunden, die den Verdacht des Verstoßes gegen das Waffengesetz erhärtet haben und wir haben auch Uniformteile gefunden, mit eindeutigem Bezug zur Waffen-SS", erklärte Herbst. Darunter seien auch Hakenkreuz-Symbole oder das Totenkopf-Abzeichen der Waffen-SS.
Laut "Bild" ist sich der Polizist keiner Schuld bewusst. Die Aufnahmen, um die es gehe, seien in Polen aufgenommen worden. Die Ermittlungen gegen den Polizisten werden fortgesetzt.
Sendung: Antenne Brandenburg, 30.03.2022, 9:30 Uhr