Tarifkonflikt in der Lausitz - Gewerkschaft kündigt Warnstreik bei Energiekonzern Leag an

Fr 29.04.22 | 18:28 Uhr
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Archivbild: Mitarbeiter vom Unternehmen Leag nehmen während ihrer Mittagspause an einer Protestveranstaltung der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IGBCE) teil. (Quelle: dpa/P. Pleul)
Bild: dpa/P. Pleul

Beim Energiekonzern Leag wird in der nächsten Woche gestreikt. Das hat die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IGBCE) am Freitag angekündigt. Einen genauen Streiktermin nannte die Gewerkschaft zunächst noch nicht.

Ein erneutes Angebot des Konzerns in den Tarifauseinandersetzungen konnte am Freitag nicht überzeugen, sagte IGBCE-Verhandlungsführer Holger Nieden dem rbb. Dabei habe die Leag unter anderem die Einmalzahlung von 600 Euro erneuert, sowie eine ergebnisabhängige Vergütung angeboten. Die Tarifkommission habe das Angebot beraten und diskutiert. Ergebnis sei, dass es keine Verhandlungsgrundlage bildet.

Energieversorger weist auf wirtschaftliche Lage hin

Die IGBCE hatte sieben Prozent mehr Lohn gefordert sowie zwei bezahlte Freistellungstage für Gewerkschaftsmitglieder. Das lehnt die Leag wegen der wirtschaftlichen Lage ab. Wie ein Sprecher auf Nachfrage erklärte, appelliere man bei den aktuellen Risiken in der Energieversorgung dringend an die IGBCE, auf Streikmaßnahmen in der Energieerzeugung zu verzichten und weiter zu verhandeln.

Bereits am Dienstag hatten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Energiekonzerns für höhere Löhne demonstriert. Der Energiekonzern beschäftigt nach eigenen Angaben 7.700 Menschen und zählt damit zu den größten Arbeitgebern in Südbrandenburg.

Sendung: Antenne Brandenburg, 29.04.2022, 17:30 Uhr

2 Kommentare

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  1. 2.

    Von ihrer geheuchelten "Solidarität" haben wir hier schon die Scheunen voll.
    EInfach mal weniger Stänkern würde guttun. Danke

  2. 1.

    Jetzt noch schnell die LEAG ausnehmen so viel es geht, bevor der Laden dicht gemacht wird. Meine Solidarität haben die Gewerkschaftler.

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