Leag-Mitarbeiter im Fokus -

In Lübbenau (Oberspreewald-Lausitz) ist am Mittwoch ein neuer Qualifizierungsverbund für Jobs im Energiesektor an den Start gegangen. An dem "Qualifizierungsverbund Lausitz für Erneuerbare Energien" (QLEE) beteiligen sich unter anderem der Energiekonzern Leag, der Bundesverband Erneuerbare Energien (BEE) und das Institut für betriebliche Bildungsforschung.
Die Partner hätten sich vorgenommen, "die Lausitz für die Zukunft zu qualifizieren", so der Weiterbildungsleiter der Leag, Martin Heusler. Der Verbund ermögliche es der Leag, Mitarbeiter im Bereich der Erneuerbaren Energien auszubilden. Die Leag setzt bei der Stromerzeugung bislang vor allem auf fossile Energieträger, beispielsweise auf Braunkohle.
"Es geht hier nicht um den Ausbau der Erneuerbaren, sondern um die Qualifizierung der Menschen", sagt Jan Hinrich Glahr vom Verband BEE. Der Fachkräftebedarf in der Branche werde, vor allem zukünftig, immer größer. Diese wolle man in der Region gewinnen.
Aus- und Weiterbildungen sollen angeboten werden
Die Verbundpartner planen, gemeinsam Weiter- und Fortbildungen anzubieten, damit beispielsweise Kohlearbeiter auch nach dem Ende der Braunkohle weiter in der Lausitz arbeiten können. Gleichzeitig sollen Schulabgängern berufliche Perspektiven gezeigt werden.
Der Verband QLEE will sich dafür mit regionalen Unternehmen vernetzen. Dieser Prozess stehe aber noch am Anfang, hieß es. Das Projekt ist durch Strukturmittel des Landes für zunächst vier Jahre finanziert. Laut den Akteuren soll der Verband aber auch über diese Zeit hinaus tätig sein.
Sendung: Antenne Brandenburg, 18.05.2022, 15:42 Uhr