Leag-Mitarbeiter im Fokus - Neuer Verbund in der Lausitz will für Energiewende-Jobs qualifizieren

Mi 18.05.22 | 15:31 Uhr
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Vorstellung des neuen Qualifizierungsverbunds (Bild: rbb/Jahn)
AUDIO: Antenne Brandenburg | 18.05.2022 | Josefine Jahn | Bild: rbb/Jahn

In Lübbenau (Oberspreewald-Lausitz) ist am Mittwoch ein neuer Qualifizierungsverbund für Jobs im Energiesektor an den Start gegangen. An dem "Qualifizierungsverbund Lausitz für Erneuerbare Energien" (QLEE) beteiligen sich unter anderem der Energiekonzern Leag, der Bundesverband Erneuerbare Energien (BEE) und das Institut für betriebliche Bildungsforschung.

Die Partner hätten sich vorgenommen, "die Lausitz für die Zukunft zu qualifizieren", so der Weiterbildungsleiter der Leag, Martin Heusler. Der Verbund ermögliche es der Leag, Mitarbeiter im Bereich der Erneuerbaren Energien auszubilden. Die Leag setzt bei der Stromerzeugung bislang vor allem auf fossile Energieträger, beispielsweise auf Braunkohle.

"Es geht hier nicht um den Ausbau der Erneuerbaren, sondern um die Qualifizierung der Menschen", sagt Jan Hinrich Glahr vom Verband BEE. Der Fachkräftebedarf in der Branche werde, vor allem zukünftig, immer größer. Diese wolle man in der Region gewinnen.

Aus- und Weiterbildungen sollen angeboten werden

Die Verbundpartner planen, gemeinsam Weiter- und Fortbildungen anzubieten, damit beispielsweise Kohlearbeiter auch nach dem Ende der Braunkohle weiter in der Lausitz arbeiten können. Gleichzeitig sollen Schulabgängern berufliche Perspektiven gezeigt werden.

Der Verband QLEE will sich dafür mit regionalen Unternehmen vernetzen. Dieser Prozess stehe aber noch am Anfang, hieß es. Das Projekt ist durch Strukturmittel des Landes für zunächst vier Jahre finanziert. Laut den Akteuren soll der Verband aber auch über diese Zeit hinaus tätig sein.

Sendung: Antenne Brandenburg, 18.05.2022, 15:42 Uhr

1 Kommentar

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  1. 1.

    "Strukturmittel des Landes" - was ist das? Ein bloßes Weiterreichen von Bundesmitteln der "bisherigen jahrelangen Versager bei allen großen Projekten" aus Kohlemilliarden? Was ist mit den "teuren" Fortbildungsangeboten der Jobcenter? Wird hier eine Parallelgesellschaft in Wettbewerb zum staatlichen Jobcenter geschaffen? Wer bestimmt das? Wer kontrolliert den Erfolg dieser zusätzlichen Geldausgabe? Da muss ja der tiefe Glaube dahinter stecken, dass Fachkräftemangel durch Marketing zu bereinigen ist?

    P.S. Es ist gut möglich, dass die Initiative Gutes bewirken kann, nur muss man es dann anders darstellen und präzise sein.

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