Start für 2028 geplant -

Der Energiekonzern Leag will am Standort Jänschwalde (Spree-Neiße) ein wasserstofffähiges Gas- und Dampfturbinenkraftwerk errichten. Das haben die Gesellschafter beschlossen, wie Konzernsprecher Thoralf Schirmer am Montag rbb24 Brandenburg Aktuell bestätigte.
Die Anlage soll demnach 2028 in Betrieb gehen. Sie soll eine Leistung von 1.000 Megawatt erbringen. Das entspricht in etwa einem mittelgroßen Atomkraftwerk.
Start mit Erdgas - Wasserstoff als Perspektive
Das neue Kraftwerk soll zunächst mit Erdgas betrieben werden. Es soll aber über die technischen Voraussetzungen verfügen, Erdgas schrittweise durch Wasserstoff zu ersetzen. Perspektivisch wolle die Leag das Werk zu 50 Prozent mit Wasserstoff betreiben, so Schirmer.
Kraftwerke, die zu 100 Prozent mit Wasserstoff laufen, gibt es derzeit noch nicht. Im Spremberger Ortsteil Schwarze Pumpe (Spree-Neiße) wollen Investoren aber noch in diesem Jahr eine Pilotanlage bauen. Dort sollen Industrie und Forschung gemeinsam ein solches Kraftwerk entwickeln.
Sendung: rbb24 Brandenburg aktuell, 04.07.22, 19:30 Uhr