Maßnahmen gegen Afrikanische Schweinepest in Oder-Spree - Agrargenossenschaft Neuzelle fürchtet um Existenz

Fr 25.09.20 | 17:59 Uhr
Archivbild: Ein Wildschwein (Sus scrofa) liegt bei Frankfurt (Oder) auf dem Waldboden. (Quelle: dpa/P. Pleul)
Bild: dpa/P. Pleul

Wegen der Maßnahmen zur Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest, kann die Agrargenossenschaft Neuzelle die meisten ihrer Äcker nicht mehr bewirtschaften. Die Genossenschaft fürchtet deshalb um ihre Existenz. 90 Prozent der Ackerflächen der Genossenschaft liegen in der sogenannten Kernzone im Landkreis Oder-Spree, in der infizierte Wildschweine gefunden worden waren. Deshalb wurde das Areal eingezäunt und der Zutritt verboten. "Uns läuft die Zeit davon, um die Ernte vom Acker zu holen und die Flächen dann neu zu bestellen", sagt Frank Matheus, Vorsitzender der Neuzeller Genossenschaft.

150 Arbeitsplätze in Gefahr?

Wegen dieser Sorge hat die Genossenschaft schon einen Brief an Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner geschrieben. Die Agrargenossenschaft Neuzelle bewirtschaftet mit ihren 150 Mitarbeitern ca 5.500 Hektar Acker- und Grünland. Außerdem hält die Genossenschaft rund 4000 Schweine und 2700 Rinder.

Sendung: Antenne Brandenburg, 25.09.2020, 15:30 Uhr.

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