Afrikanische Schweinepest - Märkisch-Oderland zäunt Fundort von Schweinepest-Fall ein

Fr 02.10.20 | 18:23 Uhr
Audio: Antenne Brandenburg | 02.10.2020 | Felicitas Montag
Audio: Antenne Brandenburg | 02.10.2020 | Felicitas Montag | Bild: rbb / John Alexander Döring

Nach dem Abschuss eines mit der Afrikanischer Schweinepest infizierten Wildschweins bei Genschmar (Märkisch-Oderland) ist das Gebiet vollständig eingezäunt. Die Bundesstraße 1, die auf den Grenzübergang Küstrin - Kostrzyn zuläuft, bleibt allerdings geöffnet.

 

Um die Afrikanische Schweinepest einzudämmern, hat der Kreis Märkisch-Oderland am Freitag das Kerngebiet um den Fundort eines infizierten Tieres eingezäunt.

Vierzig Kilometer lang ist der Elektrozaun, der zwischen Nieschen im Norden und Neu-Manschnow im Süden errichtet wurde. Am Mittwoch begann der Aufbau zunächst auf der nordwestlichen und südlichen Seite des Fundorts, am Freitag wurde die Oderseite eingezäunt. Der Landkreis warnt ausdrücklich vor Kontakt mit dem Elektrozaun - es lägen 9.000 Volt an.

Grenzübergang Küstrin-Kostrzyn bleibt offen

Der betroffene Abschnitt der Bundesstraße 1, die durch den Süden der Kernzone führt, ist nicht abgesperrt worden. In diesem Bereich verläuft die Straße auf einem Hochdamm beziehungsweise einem Brückenbauwerk, das für Wildschweine schwer passierbar sein soll. Der Grenzübergang Küstrin-Kostrzyn, auf den die B 1 führt, bleibt geöffnet.

Fallwildsuche erst am 10. Oktober

Schon jetzt werde von Jägern stichprobenartig nach verendeten Tieren gesucht, sagte Kreis-Sprecher Thomas Behrend - allerdings lediglich am Rand der Kernzone. Eine organisierte Fallwildsuche im eingezäunten Bereich ist am 10. Oktober geplant. 150 Mitarbeiter der Kreisverwaltung aus Seelow und der Amtsverwaltung aus Golzow sollen dann gemeinsam mit örtlichen Jägern auf die Suche gehen. Das Gebiet soll einmal gründlich durchkämmt werden. Unterstützt werden die Teams durch Drohnen.

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