Bad Freienwalde (Märkisch-Oderland) - Selbsthilfegruppen haben durch Corona mehr Zulauf

Di 13.04.21 | 12:43 Uhr
Symbolbild: Ein Mitglied einer Selbsthilfe-Gruppe am 18.02.2015. (Quelle: dpa/Frank Rumpenhorst)
Bild: dpa/Frank Rumpenhorst

Die Selbsthilfe-Kontaktstelle "Haus der Begegnung" in Bad Freienwalde (Märkisch-Oderland) meldet einen Anstieg an Hilfesuchenden. Ein Grund dafür seien die Auswirkungen der Corona-Pandemie, sagt die Leiterin der Einrichtung Marion Brunnert.

"Wir haben in letzter Zeit eine Zunahme bei den psychisch Erkrankten. Da gibt es einige Gruppen und es gründen sich auch immer wieder neue. Außerdem müssen wir nachweisen, wie viele Kontakte wir in unseren Sprechzeiten haben und da ist es ersichtlich, dass es zehn Prozent mehr sind im Vergleich vor Corona." Aufgrund der Kontaktbeschränkungen suchten viele Menschen nach Gesprächspartnern.

"Haus der Begegnung" zieht um

Die soziale Einrichtung ist vor 30 Jahren gegründet worden. Jetzt hat sie ihre neuen Räume im Bahnhof Bad Freienwalde bezogen. Die bisherigen Räumlichkeiten in der Ringstraße boten nicht mehr ausreichend Platz. Laut Marion Brunnert wurde der Bahnhof zuvor mit Fördermitteln des Programms "Soziale Stadt" umgebaut. Eine Eröffnungsfeier musste wegen der Corona-Einschränkungen ausfallen.

Die Kontaktstelle organsiert Selbsthilfegruppen und bietet Weiterbildungsmaßnahmen für die Mitglieder. So nutzen auch Krebskranke, Eltern mit behinderten Kindern und Suchtkranke die Angebote der Einrichtung. Die Selbsthilfe in Märkisch-Oderland feiert in diesem Jahr ihr 30-jähriges Bestehen.

Sendung: Antenne Brandenburg, 13.04.2021

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