Dass das Turnier [reitverein-altbarnim.de] so kurz nach dem Lockdown stattfindet, hat sich unter den Reitsportlern schnell herumgesprochen. Tiere und Reiter aus allen Bundesländern sowie aus Polen wollen in Altbarnim an den Start gehen. Nach der Corona-Zwangspause haben sich so viele Reiter und Pferde bei Werner Mielenz vom heimischen Reitverein angemeldet wie noch nie. "Wir haben rund 300 Reiter, knapp 600 Pferde und wir sprechen von 1.300 Nennungen, das meint Starts", erklärt er stolz.

Begonnen hat alles vor zwanzig Jahren, erinnert sich Milenz. "Ach unser erstes Turnier war eine ganz bescheidene Veranstaltung. Ich weiß noch ganz genau, dass damals 27 Pferde an den Start gegangen sind. Das war damals der Auftakt, um sagen zu können, dass es wieder Reitsport in Altbarnim gibt", erklärt Milenz.

Kleiner Wermutstropfen beim 20-jährigen Jubiläum: Das Turnier muss aufgrund der Corona-Situation ohne Zuschauer stattfinden. Das sei zwar nicht schön, aber wenigstens stehe der Sport wieder einmal im Mittelpunkt und das sei auch mal was. Rösser und Reiter können so wieder Leistungsprüfungen im Springen und in der Dressur ablegen.

Generell steige nach Milenz‘ Einschätzung die Nachfrage nach hochqualifizierten Turnieren. In diese Richtung bewege sich das Altbarnim auch, gerade weil in den Neuen Bundesländern immer mehr Sportpferde gezüchtet werden. "Jetzt ist die Zucht hier so stark, dass die Züchter entsprechende Gelder für ihre Pferde bekommen", so Milenz.

Daher machten die Züchter immer weiter und bräuchten entsprechende Turniere für Bewertungen ihrer Tiere. Und Springpferdeprüfungen, die in Altbarnim auch im Programm stünden, seien hierfür eine ideale Plattform. Auch die Züchter aus dem Haupt- und Landesgestüt Neustadt (Dosse) würden hierzu das Podium in Altbarnim nutzen. Es winkt den Siegern beispielsweise der Cup der norddeutschen Bundesländer.

Sendung: Antenne Brandenburg, 04.06.2021, 15:10 Uhr