Bessere Betreuung am Lebensende - Uckermark soll Hospiz mit zwölf Plätzen für Sterbende bekommen

Di 19.10.21 | 10:27 Uhr
Eine ehrenamtliche Helferin hält einer Dame im Hospiz die Hand. (Quelle: rbb/Abendschau)
Bild: rbb/Abendschau

Der Landkreis Uckermark soll erstmals eine eigene, feste Hospiz-Einrichtung erhalten. In Prenzlau plant das Evangelische Diakonissenhaus Berlin Teltow Lehnin das Sterbehaus zu errichten.

Bislang gibt es in der Region Uckermark/Barnim nur ein festes Hospiz mit Standort in Eberswalde. Dieses wird vom Verein Drachenkopf betrieben. Der Verein koordiniert zusammen mit dem Uckermärkischen Hospizverein außerdem die Palliativbetreuung Sterbender zu Hause und in Heimen. Gesine Höhn, die Geschäftsführerin des Drachenkopfvereins sagte dem rbb gegenüber, ein zweites festes Hospiz in der Region wird dringend gebraucht. "Die Wege sind sehr weit. Deshalb sind es gute Aussichten, wenn wirklich ein Hospiz eröffnet wird. Der Bedarf ist riesengroß."

Betrieb ab 2024 geplant

Das neue Hospiz soll im Karree Karl-Marx-Seraße/Rudolf-Breitscheidstraße und Akazienstraße entstehen. Der Entwurf sieht den Bau von drei Einzelhäusern vor, die mit zwei Flachbauten verbunden werden sollen. Dort sollen zwölf Plätze für schwer kranke und sterbende Menschen entstehen.

In der letzten Phase ihres Lebens erhalten Menschen dort besondere Zuwendung, kompetente medizinische Betreuung und eine einfühlsame Begleitung, so der Drachenkopf-Verein. Baustart soll im kommenden Jahr sein, so dass 2024 das Hospiz seinen Betrieb aufnehmen kann. Die Prenzlauer Stadtverordneten müssen den Bebauungsplan noch beschließen.

Sendung: Antenne Brandenburg, 19.10.2021, 07:30 Uhr

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