Probebetrieb in Niederfinow - Neues Schiffshebewerk schleust erstmals Güterschiff mit maximaler Auslastung

Fr 10.12.21 | 15:59 Uhr
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Schiffshebewerk in Niederfinow
Bild: rbb

Im neuen Schiffshebewerk in Niederfinow (Landkreis Barnim) ist eine weitere Aufgabe im Probebetrieb erfolgreich absolviert worden. Zu Demonstrationszwecken sei erstmals ein Schiff mit maximal möglicher Ladungshöhe über dem Wasserspiegel geschleust worden, teilte das Wasserstraßen-Neubauamt am Freitag mit. Ein unter deutscher Flagge verkehrende Motorgüterschiff war auf dem Weg Richtung Oder. Es transportierte eine 210 Tonnen schwere Gasturbine in das polnische Heizkraftwerk Zielona Góra an die mittlere Oder.

Dieser Transport belege die internationale Bedeutung der Havel-Oder-Wasserstraße als Teil der transeuropäischen Wasserstraße, die Rotterdam mit Klaipeda verbinde, sagte Rolf Dietrich, Leiter des Wasserstraßen-Neubauamtes Berlin. Die Wasserstraßenverbindung von Szczecin nach Berlin sei 150 Kilometer lang. Gerade für Schwertransporte zwischen West- und Osteuropa sowie Skandinavien könne sie das Straßenverkehrsnetz in Deutschland entlasten.

Im Juli war bekannt geworden, dass der Neubau nach Angaben des Bundesverkehrsministeriums teurer werde als geplant. Statt 260 Millionen Euro (Stand: 2009) werden 314 Millionen Euro (Stand: 2021) veranschlagt.

Sendung: Antenne Brandenburg, 10.12.2021

1 Kommentar

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  1. 1.

    Preissteigerung moderat.

    Ich kann nicht beurteilen wie stark die Wasserstraße wirklich genutzt wird. Vielleicht kennt sich da ja jemand hier richtig gut aus.

    Ich als Biologe bin eher Gegner von Wasserstraßen, weil für mich die Flüsse zukünftig wichtigere andere Funktionen (Naturschutz, Wasserhaltung, Hochwasserschutz) haben. Flüsse zb in der Lausitz müssen dringend naturnah umgebaut werden, am extremsten natürlich die schwarze Elster. Die Elbe ab Magdeburg flussaufwärts kann man bitte auch in Ruhe lassen, die "Häfen" in Riesa und Co sind ein Witz.

    Das Hebewerk wird hoffentlich, trotzdem richtig gut ausgelastet, schließlich ist es jetzt da!

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