27. Januar - In Ostbrandenburg wird zum Holocaust-Gedenktag an die NS-Opfer erinnert

Do 27.01.22 | 14:05 Uhr
Am 9.11.2021 liegen auf dem Synagogenstein in Frankfurt (Oder) Blumen (Bild: dpa/Patrick Pleul)
Audio: Antenne Brandenburg | 27.01.2022 | Klaus Lampe | Bild: dpa/Patrick Pleul

An diesem Donnerstag finden in mehreren Städten Ostbrandenburgs Veranstaltungen zum Holocaust-Gedenktag statt. Der Millionen Opfer der nationalsozialistischen Diktatur wird unter anderem in Frankfurt (Oder), Strausberg (Märkisch-Oderland), Storkow (Oder-Spree) und Eberswalde (Barnim) gedacht.

Ein Gegengewicht zu Verleugnung und Antisemitismus

Am 27. Januar vor genau 77 Jahren befreite die Rote Armee das Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau. Dort wurden geschätzt mehr als eine Million Menschen ermordet – die meisten jüdischer Herkunft. Der Gedenktag geht auf den damaligen Bundespräsidenten Roman Herzog zurück. 2005 führten die Vereinigten Nationen den Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust ein.

"Erinnern für die Zukunft" heißt das gemeinsame Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus in Frankfurt. Ort dafür ist der Synagogenstein am Brunnenplatz. Die Veranstaltung soll ein Gegengewicht zu Strömungen der Verleugnung, des Antisemitismus und des Fremdenhasses schaffen, hieß es aus der Stadtverwaltung.

Kränze und ein Gedenkrundgang

In Strausberg (Märkisch-Oderland) wird am Gedenkstein hinter dem Bonhoeffer-Seniorenheim an die Opfer der NS-Zeit erinnert. Zudem haben Jugendliche einen Gedenkrundgang konzipiert: An fünf Stationen wird an Opfer der Zwangsarbeit, der Euthanasie und der Shoah erinnert.

In Storkow (Oder-Spree) und Eberswalde (Barnim) werden in stillem Gedenken Kränze niedergelegt. Auch in Rüdersdorf (Märkisch-Oderland) und Panketal (Barnim) wird der Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft gedacht.

Sendung: Antenne Brandenburg, 27. Januar 2022, 14.30 Uhr

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