Totes Baby in Hohenfelde (Uckermark) gefunden - Ermittler fassen nach zwei Jahren mutmaßliche Täterin

Fr 18.02.22 | 18:13 Uhr
Taucher suchen Spuren nach einem Babyleichenfund in der Nähe von Hohenfelde.
Bild: rbb / Brandenburg Aktuell

Knapp zwei Jahre nach dem Fund einer Babyleiche in Hohenfelde bei Schwedt (Uckermark) ist es Ermittlern gelungen, eine tatverdächtige Frau zu fassen. Oberstaatsanwalt Andreas Pelzer von der zuständigen Staatsanawaltschaft Neuruppin bestätigte gegenüber der "Märkischen Oderzeitung" den Ermittlungserfolg. Es soll sich den Angaben zufolge um die Kindsmutter handeln. Polizei und Staatsanwaltschaft gehen von einem Tötungsverbrechen aus. Weitere Angaben macht Pelzer aus ermittlungstaktischen Gründen nicht.

Die Leiche des Babys war von einem Spaziergänger Ende März 2020 am Ufer der Hohensaaten-Friedrichsthaler Wasserstraße gefunden worden. Die Obduktion ergab, dass das Mädchen keines natürlichen Todes gestorben ist. Nach einer DNA-Untersuchung stand auch fest, dass es bei dem toten Säugling keine Verbindung zu einem bislang ungeklärten Fund einer Babyleiche aus dem Jahr 2014 gibt. Damals war auf einer nahegelegenen Wiese ein totes Baby in einer Tüte gefunden worden.

Die Polizei ermittelte in dem aktuellen Fall mit Hochdruck. Unter anderem wurden Polizeitaucher eingesetzt, um das Areal nach Spuren abzusuchen. Die Ermittler gingen zahlreichen Hinweisen nach, kam lange nicht auf die Spur der mutmaßlichen Täterin, bis jetzt der Durchbruch gelang, hieß es.

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