Zum Bestandsschutz -

Der Landesanglerverband Brandenburg (LAVB) setzt am Mittwoch mehr als eine Millionen Glasaale in die Gewässer der Mark aus. Das sei notwendig, um den Bestand zu erhalten, teilte der Verband dem rbb mit. Gerade in Deutschland kämen kaum noch Aale zum Laichen an den Küsten an. Auch Wasserkraftwerke würden den Tieren den Weg erschweren.
"Damit überhaupt der Aal hier bei uns noch existiert, habt man dort begonnen, Glasaale abzufischen, wo er noch in großen Mengen aufsteigt", sagt Artur Neitsch, Vorsitzender des Anglerverbandes Niederbarnim. "Das ist in England und Frankreich. Die werden dann auf Habitate verteilt, wo er dann auch aufwachsen kann."
Im Niederbarnim gibt es für die Aussetzung 13 potentielle Gewässer, so Neitsch weiter. Diese liegen etwa bei Klosterfelde, Lanke und in der Schorfheide. Auch in den Oder-Havel-Kanal werden Glasaale gesetzt. Geeignete Voraussetzungen dafür seien Zugang zum Meer und eine Umgebung, in der die Tiere ausreichend Nahrung finden.
Sendung: Antenne Brandenburg, 16.02.2022, 07:30 Uhr