Jagd in Brandenburg - Immer mehr Frauen unter den Waidmännern

Mi 23.03.22 | 11:23 Uhr
Jägerin in Fresdorf (Potsdam-Mittelmark) (Bild: rbb)
Bild: rbb

Die Jagd ist nicht länger eine reine Männerdomäne - immer mehr Frauen entdecken das Waidwerk für sich: Unter den rund 10.000 Brandenburger Jägern seien etwa zehn Prozent Frauen, Tendenz steigend, sagte Anja Sibilski, Sprecherin des Landesjagdverband. Die Hauptmotive, Jägerin zu werden, seien ein intensives Naturerlebnis und auch die Jagdhundeausbildung.

Zulauf von Frauen auch an HNEE

Immer mehr Menschen würden die Jägerprüfung absolvieren, beispielsweise an einer der 24 Brandenburger Jagdschulen. "Jährlich kommen mehrere Hundert Neu-Mitglieder hinzu. Auch die Altersstruktur ändere sich. "Zwar liegt das Durchschnittsalter noch über 50 Jahre, aber wir werden stetig jünger", so Sibilski. Diesen typischen Altherrenklüngel gebe es so nicht mehr", bestätigt Jan Engel, Sprecher des Brandenburger Landeskompetenzzentrums Forst in Eberswalde (Barnim).

Den Studiengang Forstwirtschaft an der Eberswalder Hochschule für nachhaltige Entwicklung (HNEE), zu dem auch Wildbiologie und Jagdkunde gehören, belegten immer mehr Frauen. "Und wer in den Forstdienst will, muss auch einen Jagdschein haben."

Sendung: Antenne Brandenburg, 23.03.2022, 13:30 Uhr

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