Regionalliga Nordost - Union Fürstenwalde will nach 0:5-Niederlage nicht von Abstieg reden

Mo 11.04.22 | 16:59 Uhr
Hertha BSC II - FSV Union Fürstenwalde (Quelle: imago images/M. Popow)
Audio: Antenne Brandenburg | 11.04.2022 | Robert Schwaß | Bild: imago images/M. Popow

In der Fußball-Regionalliga Nordost hatte sich der FSV Union Fürstenwalde für das Spiel gegen Herthas zweite Mannschaft viel vorgenommen. Doch die Berliner waren am Sonntag von Anfang an das spielbestimmende Team. Am Ende gewannen sie 5:0 gegen die "Macht von der Spree". Von Abstieg spreche in Fürstenwalde (Landkreis Oder-Spree) dennoch keiner, betont Präsident Sieghardt Richter im Gespräch mit dem rbb.

In sechs Minuten drei Gegentore

Innerhalb von nur sechs Minuten musste Keeper Marcin Staniszewski drei Mal den Ball aus dem eigenen Netz fischen. Nach gerade einmal 24 Minuten führten die Berliner mit 3:0. Ensar Aksakal (19'), Marten Winkler (23') und Maurice Covic (24') trafen für die Hertha. Bereits zu diesem Zeitpunkt war offensichtlich, dass die Spieler aus Fürstenwalde es nicht mehr in die Partie schaffen würden. Derry Lionel Scherhant (38') und Timur Gayret (86') unterstrichen das noch einmal für die Hertha.

"Es kann ein Gegentor passieren, aber es darf nicht zwei, drei hintereinander geben", ärgerte sich Cheftrainer Kenny Verhoene im Anschluss der Partie. Das müsse im Team in den kommenden Tagen analysiert und besprochen werden. "Dann geht es wieder weiter", betonte der Coach.

Zwei Punkte trennen die Fürstenwalder in der Regionalliga Nordost derzeit noch vom garantierten Abstiegsplatz 18. Glück im Unglück: Auch die direkte Konkurrenz aus Eilenburg (16. Platz) unterlag am Samstag in Halberstadt mit 1:2 und Optik Rathenow (18. Platz) spielte Unentschieden gegen den Chemnitzer FC.

Richter: "Es spricht hier eigentlich keiner über den Abstieg"

"Die Tabelle ist da und da sollten wir nicht drauf gucken", sagte Verhoene und ergänzt: "Wir müssen jedes Spiel einzeln angehen, und da hat sich ja nichts geändert – auch nach der 0:5-Niederlage."

Das es auch anders geht, habe der FSV Union in den Spielen davor gezeigt, betont Präsident Sieghardt Richter. Er glaube nach wie vor an seine Mannschaft. "Also die sind voll fokussiert, wollen auch, und es spricht hier eigentlich keiner über den Abstieg", sagt Richter. Sein Team und er wollen den Klassenerhalt schaffen. In den kommenden Wochen zähle jeder Punkt, betont er.

Am Ostersonntag muss sich das dann auch zeigen. Dann empfangen die Fürstenwalder BSG Chemie Leipzig, den derzeitigen Tabellen-Zehnten. Anpfiff im eigenen Stadion ist um 13 Uhr.

Sendung: Antenne Brandenburg, 11.04.2022, 14:40 Uhr

Mit Material von Robert Schwaß

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