Brandenburgischer Kunstpreis - Ostbrandenburgische Künstler dominierten 2022 den Kunstpreis

Mo 15.08.22 | 15:40 Uhr
Besucher sind in der Ausstellungshalle von Schloss Neuhardenberg, wo die Werke vom Brandenburger Kunstpreis gezeigt werden. Am selben Tag wurden die diesjährigen Preisträger des 19. Brandenburgischen Kunstpreises der Märkischen Oderzeitung und der Stiftung Schloss Neuhardenberg ausgezeichnet. (Quelle: dpa/Patrick Pleul)
Audio: Antenne Brandenburg | 15.08.2022 | Elke Bader | Bild: dpa/Patrick Pleul

Der Brandenburgische Kunstpreis ist eine Institution im Land. Bei der diesjährigen Auflage konnten vor allem Künstler aus der Region durchsetzen, die Jury von ihrem Können und ihre Werken überzeugen.

Der Brandenburgische Kunstpreis wurde am vergangenen Sonntag zum 19. Mal in Neuhardenberg (Märkisch-Oderland) verliehen. Insbesondere Ostbrandenburgische Künstler haben dieses Jahr die Liste von Preisträgern dominiert. Insgesamt fünf von sechs Kategorien sind in die Region gegangen. Den Preis für die beste Grafikarbeit hat Daniel Becker aus Fürstenwalde (Oder-Spree) bekommen.

Große Freude bei Preisträgerinnen und Preisträgern

Der Preis sei eine schöne Anerkennung seiner harten Arbeit, Becker sagte "der Preis hat mir den Anschub gegeben, dass ich eine Woche lang von früh bis spät gearbeitet habe“. Es sei Beckers erste Bewerbung für den Brandenburgischen Kunstpreis gewesen.

Auch Fritz Bornstück Preisträger in der Kategorie Malerei, hätte durch den Preis einen großen Ansporn gehabt. Er hätte eine besondere, nicht alltägliche Anerkennung gespürt, die ein Dauerfeuer an Inspiration and Kreativität ausgelöst hätte. Nach den vielen Atelierbesuchen, die in Folge der Nominierung kamen, sprach Bornstück von "zwei Wochen Dauerfeuer“.

Fördern des Nachwuchspreises sei besonders wichtig

Kulturministerin Manja Schüle (SPD) sei es vor allem wichtig junge Künstler: innen zu unterstützen und fördern. Es sei wichtig „eine Situation der Freiheit zu schaffen, indem Künstlerinnen und Künstler ihre Kreativität und ihr Ideenreichtum nachgehen können“, so Schüle.

Schüle hielt die Laudatio für den Nachwuchspreisträger, der dieses Jahr an Julius Anger aus Briesen ging. Der mit sechs tausend Euro dotierte Nachwuchspreis kommt dem Preisträger zu einem guten Zeitpunkt, denn nach Verlassen der Universität sei er nah zu Mittelos gewesen. "An der Universität hatte ich super viel Technik vor allem", so Anger.

Der Preis würde aber nun sehr darin helfen Anger in seinem Bereich selbständig zu machen, sagte Anger. Der Künstler der sich unter anderem mit Bildhauerei, Malerei, Grafik, Musik- und Videokunst beschäftigt, wird sein Preisgeld, wie viele der anderen Preisträger, also nutzen, um seine Kunst weiterzuentwickeln.

Die Kunst der diversen Künstler ist noch bis zum 21. August in Neuhardenberg (Märkisch-Oderland) zu betrachten.

Sendung: Antenne Brandenburg, 15.08.2022, 14:10 Uhr

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