HNE Eberswalde - Per Startup Lab an der Hochschule sein eigenes Unternehmen gründen

Fr 09.09.22 | 15:51 Uhr
Der Gebäudekomplex der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE), Luftaufnahme mit einer Drohne. (Foto: Patrick Pleul/dpa)
Audio: Antenne Brandenburg, 08.09.2022, Robert Schmidt | Bild: Patrick Pleul/dpa

Ein eigenes Unternehmen noch aus der Hochschule heraus mit selbstentwickelten Ideen zu gründen: Das ist nicht einfach. Doch die Hochschule für Nachhaltige Entwicklung will seinen Studierenden mit einem Startup Lab auf die Sprünge helfen.

Direkt aus der Hochschule heraus ein eigenes Unternehmen gründen - das Startup Lab an der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde kann diesen Schritt möglich machen. Vor kurzem ging es in Eberswalde los. "Das Startup Lab richtet sich im Wesentlichen an die Angehörigen der Hochschule und natürlich auch an Alumni, die die Hochschule verlassen und ein Studium erfolgreich absolviert haben", erklärte Robert Schmidt, der Leiter des Gründungszentrums der HNEE.

Projekt ist zunächst auf vier Jahre angelegt

Das Lab hat in der Nähe des Stadtcampus der HNEE sein Zuhause gefunden, wo künftig Gründungsaffine an ihren innovativen Konzepten arbeiten können. Gefördert wird das Projekt in den kommenden vier Jahren vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.

"Wir schaffen hier in diesen neuen Räumlichkeiten einen Ort für unternehmerisches Denken und wissenschaftlichen Gründergeist. Wir wollen es ermöglichen, dass wir - von der Idee bis hin zum Geschäftsmodell - Gründungsvorhaben begleiten können bis zum Zeitpunkt der Gründung", erläuterte Schmidt.

Die klassischen Vorhaben und Anwendungsbereiche kommen an der HNEE aus den Bereichen der Hofnachfolge und der ökologischen Landwirtschaft. "Wir haben aber auch im Materialbereich das eine oder andere, wo wir mit neuen modernen Materialien arbeiten", fügte er an. Hierbei handele es sich vor allem um Holzverbundstoffe, die Kunststoffe ersetzen. Das sei knapp umrissen das Portfolio von möglichen Forschungsprojekten, aus denen dann versuchen wird, Gründungsideen und Geschäftsmodelle zu entwickeln.

20 Partnerunternehmen aus der Region sollen bis zum Jahresende gewonnen werden

"Wir denken das Ganze nicht nur eindimensional innerhalb der Hochschule. Wir versuchen ganz gezielt auch regional in die Fläche mit dezentralen Innovationsstandorten zu gehen." So nennt das Startup Lab Partnerunternehmen. Es gehe darum Kooperationen aufzubauen, "m die Ideen nicht nur aus der Hochschule heraus zu transferieren, sondern auch der Praxis in die Hochschule hereinzubekommen", so Schmidt weiter.

Ziel des Startup Lab sei es, bis zum Jahresende ungefähr 20 Partnerunternehmen in der Region zu akquirieren. "Schwerpunktmäßig sind wir natürlich dort in den Themenbereichen unterwegs, die die Hochschule abdeckt." Das bedeute, dass es sich vor allem um den land- und im forstwirtschaftlichen Bereich, aber eben auch im technischen Bereich, im Bereich Ingenieurswissenschaften handelt. Auch technische Belange werden mit abgedeckt.

Sendung: Antenne Brandenburg, 08.09.2022, 11:30 Uhr

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