Im Frankfurter Kleist Forum beginnt am Donnerstag das Diskurs-Festival "Ostaufbräuche". Bis zum 16. November wird es in verschiedenen Veranstaltungen mit dem Publikum diskutiert, was ein "Aufbruch Ost" über 30 Jahre nach der Wiedervereinigung bedeutet. Am Donnerstagabend eröffnet der Bestsellerautor Lukas Rietzschel das Festival mit der Veranstaltung "Unterwegs im Zeittunnel zwischen Diktatur und Freiheit“.

Geplant sind Lesungen, Podiumsdiskussionen, Begegnungen, eine Filmabend und eine Vinyl-Party. Mit "Ostaufbrüche" endet eine Festivalreihe, die im Sommer 2021 in Frankfurt (Oder) begann.

"Es geht um einen Zwischenraum, um ein Ostdeutschland, das nicht mehr DDR ist aber vielleicht noch nicht ganz wiedervereinigt ist. Wie können wir diesen Schwebezustand, auch von strukturschwachen Regionen, beschreiben?", sagte Hannes Langner von der Bürgerbühne dem rbb.

Eingeladen sind unter Anderen der Politiker Gregor Gysi, die Autoren Christian Baron, Ines Geipel, Grit Lemke und Heike Kleffner, die Wissenschaftler Timm Beichelt und Marcus Böick, die Theatermacherin Beata Anna Schmutz und viele weitere lokale Gäste.

Der Eintritt zu allen Veranstaltungen des Festivals ist frei. Die Veranstalter bitten um Voranmeldung.

Sendung: Antenne Brandenburg, 10.11.2022, 9:30 Uhr