Erste Erhöhung seit 28 Jahren - Wasserverband Strausberg-Erkner erhöht Preise um fünf Prozent

Do 01.12.22 | 18:03 Uhr
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Archivbild:Das Wasserwerk Spitzmühle vom Wasserverband Strausberg-Erkner (WSE) am29.03.2021.(Quelle:dpa/P.Pleul)
Audio: Antenne Brandenburg | 01.12.2022 | Martin Krauß | Bild: dpa/P.Pleul

Die Mitglieder des Wasserbandes Strausberg-Erkner (WSE) haben am Mittwoch beschlossen, die Preise für Beitragszahler für Trink- und Schmutzwasser zum 1. Januar zu erhöhen. Ab Neujahr sollen die Preise um fünf Prozent steigen, entschieden die Mitglieder während der halbjährigen Verbandsversammlung. Laut Gerd Windisch, dem kaufmännischen Leiter beim WSE, handelt es sich um die erste Preiserhöhung seit 1995.

Die Anpassung sei aufgrund der Preissteigerungen für Strom notwendig gewesen, da die Prozesse insbesondere im Trinkwasserbereich viel Strom benötigen, so Windisch. Zudem hätten Steigerungen im Gasverbrauch, von Kraftstoff und höhere Materialpreise die Entscheidung ebenfalls beeinflusst.

Debatten um Wassermangel

Weitere Themenpunkte der Verbandsversammlung waren unter anderem Satzungsänderungen, die Verabschiedung des Wirtschaftsplans und eine Klausurtagung, die Anfang des nächsten Jahres stattfinden soll und in der der Wassermangel thematisiert werden soll.

Der Wassermangel der WSE war bereits ein Thema bei der Versammlung am Donnerstag. Der Bürgermeister von Hoppegarten (Märkisch-Oderland), Sven Siebert (parteilos), Vertreter im Verband, erklärte, dass der Mangel sich auf Baupläne im Ort auswirke. "Wir wollen am S-Bahnhof Hoppegarten eine Gesamtschule und eine Schwimmhalle bauen. Logischerweise benötigen wir dafür Wasser", sagte Siebert. Vonseiten der WSE gebe es aber eine negative Stellungnahme. Die Gemeindevertretung habe den Bürgermeister nun aufgefordert zu prüfen, ob Hoppegarten den WSE verlassen könne. Er sehe dies nicht als Option und plädiere dafür, gemeinsam mit anderen Kommunen innerhalb des WSE nach Lösungen zu suchen.

Sendung: Antenne Brandenburg, 01.12.22, 16 Uhr

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  1. 2.

    Zur Erinnerung: Der WSE darf 4 Mio m³/a mehr Wasser fördern, Tesla bekam knapp 1,5 Mio m³/a zugeteilt. Wo versickert der Rest, dass es nicht für eine Schule reicht?

  2. 1.

    Zur Erinnerung: Der WSE darf 4 Mio m³/a mehr Wasser fördern, Tesla bekam knapp 1,5 Mio m³/a zugeteilt. Wo versickert der Rest, dass es nicht für eine Schule reicht?

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