Gemeinde mit 38 Dörfern - Ehrenamtliche Zeitung für die Nordwestuckermark gegründet

Fr 03.02.23 | 11:05 Uhr
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Zeitung Nordwestuckermark
Audio: Antenne Brandenburg | 03.02.2023 | Riccardo Wittig | Bild: rbb/Ricardo Wittig

Im März soll die erste Ausgabe einer neuen Zeitung aus der Uckermark erscheinen. Damit wollen Bürger der Großgemeinde Nordwestuckermark ihre 38 Dörfer besser vernetzen und die Gemeinschaft stärken, wie sie sagen.

In der Gemeinde Nordwestuckermark soll es ein neues, lokales Medienangebot geben: Im März wird die erste Ausgabe einer neugegründeten ehrenamtlichen Zeitung erscheinen. Finanziert wird die Zeitung, die sich "Nordwest Umschau" nennt, über Fördermittel. Sie soll viermal im Jahr parallel zur Amtszeitung erscheinen, nach Angaben der Zeitungsmacher zunächst mit einer Auflage von 2.400 Stück.

"Wir wollen in der Gemeinde die Menschen zu Nachbarn machen", sagt einer der Zeitungsmacher, Volker Wille, dem rbb. Er wohnt in Fürstenwerder in der Gemeinde Nordwestuckermark, zu der weitere 37 Ortsteile gehören. Er und seine Mitstreiter wollen eine Art Bindeglied zwischen den Dörfern und ihren insgesamt fast 5.000 Einwohnern werden, so Wille.

Die Idee entstand vor drei Jahren

Insgesamt fünf Leute kümmern sich um die erste Zeitungsausgabe. Das neue Medium soll über das, was in den Dörfern und in der Gemeinde passiert, berichten: Über Initiativen, Politik, Neues und Altes, Spektakuläres und Alltägliches. "Was mich interessiert sind immer Themen, die gemeinschaftsstiftend sind", sagt Wille, der seit kurzem im Ruhestand ist.

Die Idee mit der Zeitung sei vor drei Jahren entstanden, sagt Katja Neels, die bei der Bürgerstiftung Barnim-Uckermark arbeitet und 2019/20 das Projekt "Zaungäste" betreute. Damals zog sie über die Dörfer und kam mit vielen Menschen zusammen. "Ein Thema, das immer wieder auftauchte, war, die Zeitung - die fehlt", sagt Neels, die zusammen mit Wille das Zeitungsprojekt ehrenamtlich koordiniert.

Mitstreiter gesucht

Mit dabei ist auch Abken Narr, die vor ein paar Jahren aus Berlin nach Kraatz (Uckermark) gezogen ist. Narr kenne die Nachbarschaftsprobleme, die in der Nordwestuckermark genauso wie im großen Berlin seien: "Ich kenne das aus der Großstadt, dass jeder so in seinem Kiez lebt und in seinem Kiez bleibt. Das ist auch was Natürliches. Aber es sollte mehr, die Dörfer sollten irgendwie mehr verbunden werden", sagt sie.

Die ehrenamtliche Zeitung brauche erstmal weitere Mitstreiterinnen und Mitstreiter, sagen ihre fünf Macher. Da die erste Ausgabe mit eigenen Jugendseiten erscheinen soll, werden dafür auch Kinder und Jugendliche gesucht, die über ihre Anliegen schreiben.

Sendung: Antenne Brandenburg, 03.02.2023, 14:20 Uhr

Mit Material von Riccardo Wittig

2 Kommentare

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  1. 2.

    Sie können eine E-Mail an folgende Adresse schreiben: zeitung-nwu@posteo.de

    Viele Grüße
    Die rbb|24-Redaktion

  2. 1.

    @rbb24 klingt sehr spannend. Leider kann ich keine website oder ähnliches für eine kontaktaufnahme finden. Kann jemand helfen?

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