29. Tanzwoche in Eisenhüttenstadt - 600 Tänzer zeigen im Friedrich-Wolf-Theater ihr Können auf der Bühne

Do 16.03.23 | 18:40 Uhr
TanzLust und Carma; © Rainer Bolte
Audio: Antenne Brandenburg | 16.03.2023 | Eva Kirchner-Rätsch | Bild: Rainer Bolte

Im Rahmen der 29. Tanzwoche werden bis zum kommenden Wochenende Tänzerinnen und Tänzer aus Eisenhüttenstadt und Umgebung auf der Bühne stehen. Mit dabei sind Tanzensembles und Gastgruppe aus allen Altergruppen.

Nach zwei Jahren Corona-Pause werden ab Freitag in Eisenhüttenstadt (Oder-Spree) wieder die Tanzschuhe geschnürt. Und zwar auf der großen Bühne. Eröffnet wird die 29. Tanzwoche und das Friedrich-Wolf-Theater verwandelt sich in eine Begegnungsstätte für gut 600 Nachwuchstänzer, Profis und dem Publikum. Seit 1993 hat die Veranstaltungsreihe mittlerweile Tradition.

Vorfreude bei der Generalprobe

Im Zuschauerraum des Theaters wird bereits am Donnerstag gekichert, getuschelt und auf den Sitzen unruhig hin und her gerutscht. Die Anspannung bei den 220 Mädchen und Jungen ist spürbar. Die Vier- bis Zwölfjährigen kommen aus vier verschiedenen Tanzschulen in Eisenhüttenstadt. Im Rahmen der Tanzwoche stehen sie nun alle gemeinsam auf der Bühne. Kurz vor der Generalprobe gibt Projektleiterin Carolin Pagel letzte Anweisungen. Wenige Minuten später heißt es Vorhang auf und die Musik erfüllt sein Saal.

Auch für Carolin Pagel, die sowohl Trainerin als auch Tänzerin ist, ein besonderer Moment. Die 36-Jährige hat das Kinderprogramm mit dem vielversprechenden Namen "Zauberwürfel" zusammengestellt. "Da so viele verschiedene Trainer auch verschiedene Ideen entwickeln, passt das Motto gut zu jedem Tanz, den wir im Programm haben werden." Das ist auf jeden Fall farbenfroh und energiegeladen: Ballett-Elemente, Modern Dance, Jazz-Dance und Showtanz-Elemente fließen rasant ineinander.

Lebensfreude soll gefeiert werden

Doch das Kinderprogramm ist nur ein Teil der 29. Tanzwoche. Ein besonderer Höhepunkt dürfte das gemeinsame Projekt der Eisenhütterstädter Tanzvereine "2 Cool 4 School" sein. Entwickelt wurde es bereits 2020 zusammen mit dem Berliner Gast-Choreografen Josh Malo, erzählt Trainerin und gleichzeitig Tänzerin Sabine Unger. "Das ist ein Hip-Hop-Projekt, wo wir in der Schule auf dem Pausenhof sind. Am Ende wird gefeiert und das verbindet sehr viel Lebensfreude." Doch kurz vor der ursprünglich geplanten Premiere kam Corona. Nun - drei Jahre später - wird "2 Cool 4 School" endlich zur Aufführung gebracht, freut sich die 35-jährige.

Das spürt der Zuschauer nicht nur beim Tanzprojekt, sondern während der gesamten Tanzwoche. Insgesamt fünf Veranstaltungen sind geplant und sie alle zeigen, diese Traditionsveranstaltung hat etwas Besonders, so Jens Zörner, Leiter des Friedrich-Wolf-Theaters. "Man sieht eindrucksvoll, wie groß dieser Tanzkreis- und Gesellschaften in der Stadt sind. Das ist außergewöhnlich." Eine Tanzgesellschaft, die nicht nur unzählige Tanzarten- und stile zu bieten hat, sondern auch viel Leidenschaft - vor allem, wenn alle 600 Tänzerinnen und Tänzer gemeinsam auf der Bühne stehen.

Sendung: Antenne Brandenburg, 16.03.2023, 15:10 Uhr

Mit Material von Eva Kirchner-Rätsch

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