Zahlen rückläufig, aber weiter hoch - Frankfurt (Oder) will Zukunfts-Chancen für armutsgefährdete Kinder weiter stärken

Mo 20.03.23 | 13:00 Uhr
Symbolbild:Kinder beim Mittagessen in einem Kinder-und Jugendwerk.(Quelle:dpa/C.Ditsch)
Audio: Antenne Brandenburg | 20.03.2023 | Kinderbeauftragte Jacqueline Eckardt | Bild: dpa/C.Ditsch

Jedes fünfte Kind in Frankfurt (Oder) ist arm oder von Armut bedroht. Das sagte Frankfurts Kinderbeauftragte Jacqueline Eckardt dem rbb am Wochenende am Rande des Runden Tisches gegen Kinderarmut. Daran haben auch Oberbürgermeister Renè Wilke (Linke), Stadtverordnete sowie Bürgerinnen und Bürger teilgenommen.

Stadt will stärker an Angeboten arbeiten

Dabei ging es darum, die Chancen für armutsgefährdete Kinder zu stärken, sagt Eckardt. Sie verweist auf die Erfolge der Stadt in den vergangenen Jahren. "Wenn es noch vor einigen Jahren 26 Prozent waren, liegen wir jetzt bei 21 Prozent", sagt die Kinderbeauftragte. "Es bewegt sich was, aber 21 Prozent heißt eben, dass bei uns jedes fünfte Kind arm oder von Armut bedroht ist."

Die Stadt plant weitere Maßnahmen, um der Armut vorzubeugen, so Eckardt weiter. So solle verstärk an Netzwerken gearbeitet und stärker für das Thema sensibilisiert werden, „wie Angebote gestaltet werden können, damit möglichst alle Kinder auch daran teilnehmen können. Das ist ein wichtiger Aspekt, um dort Zukunfts- und Bildungs-Chancen tatsächlich für alle Kinder herzustellen.“

Der Runde Tisch gegen Kinderarmut wurde vor fünf Jahren initiiert. Mit der sogenannten Kindercharta hat die Stadt Frankfurt zudem 2020 eine Richtlinie zur Förderung von Kindern und Jugendlichen ins Leben gerufen.

Sendung: Antenne Brandenburg, 20.03.2023, 11:30 Uhr

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