Arbeitslosigkeit in Ostbrandenburg -
Die Zahl der Arbeitslosen in Ostbrandenburg ist im April leicht zurückgegangen. Aktuell sind in Frankfurt (Oder) sowie den Landkreisen Oder-Spree und Märkisch-Oderland insgesamt 13.642 Menschen ohne Job. Das sind laut Angaben der Arbeitsagentur 147 weniger als im März. Damit ist die Arbeitslosenquote im Vergleich zum Vormonat um 0,1 Prozentpunkte gesunken und liegt aktuell bei 6,1 Prozent.
Im Vergleich zum Vorjahresmonat ist die Arbeitslosenquote in Ostbrandenburg um 0,6 Prozentpunkte gestiegen. Im April vorigen Jahres hat sie bei 5,5 Prozent gelegen.
Firmen stellen etwas zögerlicher ein
Die Gründe dafür seien vielfältigt, sagte Torsten Hesse, Geschäftsführer Operativ der Frankfurter Agentur für Arbeit, dem rbb. "Viele Firmen spüren erhöhte Preise bei Vorprodukten und im Einkauf. Sie merken, dass Aufträge zurückgehen und dass der Auftragsvorlauf kürzer wird", so Freyer. Das führe dazu, dass einige Unternehmen etwas zögerlicher bei der Einstellung von Personal sind.
Laut Hesse ist der Rückgang der Arbeitslosenzahlen im April deutlich niedriger als in den vergangenen Jahren. "Der Arbeitsmarkt zeigt sich robust aber ohne Schwung". Im Vergleich zum Vorjahr habe insbesondere die Zahl der arbeitslosen Frauen und der Jugendlichen zugenommen. Grund sei der starke Zuzug geflüchteter Menschen, so Hesse.
Nur noch 20 Betriebe in Kurzarbeit
Die Kurzarbeit liegt laut der Frankfurter Arbeitsagentur auf einem niedrigen Niveau. Neun neue Betriebe hätten im April Kurzarbeit gemeldet - im März waren es noch 21. Im vergangenen Dezember seien 52 Ostbrandenburger Betriebe in Kurzarbeit gewesen.
Den Angaben zufolge können die Berufsberater der Arbeitsagentur aktuell Vorschläge zu 1.340 freien Ausbildungsstellen in Ostbrandenburg machen.
Sendung: Antenne Brandenburg, 28.04.2023, 13:30 Uhr