78 Jahre Schlacht um Seelower Höhen - Oderland-Landrat: Keine Tagespolitik mit Gedenken an Weltkriegs-Tote machen

Mo 17.04.23 | 09:15 Uhr
Gedenken an Opfer Zweiter Weltkrieg an den Seelower Höhen
Audio: Antenne Brandenburg | 17.03.2023 | Landrat Gernot Schmidt | Bild: rbb

In Seelow (Märkisch-Oderland) ist am Sonntag der gefallenen Soldaten der Schlacht um die Seelower Höhen vor 78 Jahren gedacht worden. Circa 33.000 Menschen starben dort im Frühjahr 1945 beim letzten großen Gefecht vor der Einnahme Berlins.

Angesichts des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine ist die Gedenkfeier allerdings umstritten. Gernot Schmidt (SPD), Landrat von Märkisch-Oderland sagte dem rbb am Rande des Gedenkens: "Ich bin grundsätzlich der Meinung, dass wir über die Toten des zweiten Weltkrieges und über diese geschichtlichen Ereignisse keine Tagespolitik machen. Und der Krieg in der Ukraine zeigt ja eins ganz deutlich, dass, wer auf Krieg setzt als politisches Mittel, der wird am Ende scheitern."

Nach der Kranzniederlegung am sowjetischen Ehrenmal wurde der Gefallenen auf dem deutschen Soldatenfriedhof gedacht.

Sendung: Antenne Brandenburg, 17.03.2023, 08:30 Uhr

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