Strausberg -

Die Brandenburger Polizei hat den Tresorraum einer Sparkassenfiliale in Strausberg (Märkisch-Oderland) nach einem Einbruch im vergangenen Monat wieder freigegeben. Das sagte Thomas Beutler, Vorstandsmitglied der Sparkasse Märkisch-Oderland, am Mittwoch dem rbb.
Nach dem Einbruch hatte die Polizei den Tresorraum vorerst versiegelt. Rund 300 der fast 550 Schließfächer seien bei dem Vorfall aufgebrochen worden, sagte Beutler. Vor einer Neuinstallierung müsse die Bank die gesamte Schließfachanlage austauschen. Denn auch die nicht aufgebrochenen Schließfächer seien betroffen und sollen nun geräumt werden.
Kommunikation mit Kunden stehe im Mittelpunkt
Mittlerweile hat die Bank Beutler zufolge alle Schließfach-Kunden telefonisch kontaktiert - sowohl die 300 Betroffenen als auch Nichtbetroffene.
Der entstandene Schaden sei erst nach Räumung der Schließfächer festzustellen, sagte Beutler weiter. Die Bank selbst wisse nicht, was die Kunden in ihren Schließfächern einschlössen – somit auch nicht, was gestohlen worden sei.
Derzeit werde ebenfalls notariell festgehalten, was die Diebe an Gegenständen aus den Schließfächern zurückgelassen haben. Um die Gegenstände den Besitzern richtig zuordnen zu können, brauche die Bank nun die Mitarbeit ihrer Kunden, sagte Beutler.
Ermittlungsgruppe soll erweitert werden
Nach Angaben der Polizeidirektion Ost gibtes immer wieder neue Hinweise aus der Bevölkerung. Zudem solle die Ermittlungsgruppe erweitert werden. Diese wurde nach dem Tresoreinbruch von der Kriminalpolizei gebildet und umfasst derzeit sechs Kriminalisten der Polizeidirektion Ost. Den Angaben zufolge sollen diese nun von Beamten aus Märkisch-Oderland unterstützt werden.
Sendung: Antenne Brandenburg, 03.05.2023, 14:12
Mit Material von Martin Krauß