Asylsuchende an deutsch-polnischer Grenze - Bundespolizei stellt fast 100 Menschen bei unerlaubter Einreise nach Frankfurt (Oder) fest

Mo 05.06.23 | 17:48 Uhr
Polizisten an der deutsch-polnischen Grenze in Frankfurt (Oder)
Audio: Antenne Brandenburg | 05.06.2023 | Bärbel Kiele | Bild: rbb/Tony Schönberg

Einsatzkräfte der Bundespolizei haben am Wochenende in Frankfurt (Oder) die unerlaubte Einreise von fast 100 Menschen aufgedeckt. Schwerpunkte waren die Stadtbrücke, das Stadtgebiet und der Bahnhof, wie es am Montag in einer Mitteilung heißt.

Eingereiste nach Eisenhüttenstadt überstellt

Demnach kontrollierten Bundespolizisten von Freitag bis Sonntag Gruppen und Einzelpersonen, die größtenteils über die Frankfurter Stadtbrücke aus Polen eingereist waren. Dabei handelte es sich überwiegend um Männer aus Afghanistan, Bangladesch, dem Iran, dem Jemen und Syrien. Sie waren im Alter zwischen 17 und 51 Jahren und konnten nicht die für Einreise und Aufenthalt nötigen Papiere vorweisen.

93 Personen wurden an die Zentrale Ausländerbehörde in Eisenhüttenstadt (Oder-Spree) übergeben. Zwei Personen wurden an die Berliner Ausländerbehörde weitergeleitet und zwei reisten nach Polen aus.

Erst in der vergangenen Woche hatte Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) angekündigt, dass deutsche und polnische Behörden bei Grenzkontrollen stärker zusammenarbeiten. Auch sollen künftig generell mehr Polizisten im Einsatz sein. Festen Grenzkontrollen erteilte sie hingegen eine Absage. Diese hatten zuvor sowohl Ministerpräsident Woidke (SPD) als auch Landesinnenminister Stübgen (CDU) gefordert.

Sendung: Antenne Brandenburg, 05.06.2023, 16:30 Uhr

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