RB26 Berlin-Küstrin-Kietz - Regionalbahn fährt nach Vorfall mit Waschbär wieder

So 19.03.23 | 13:12 Uhr
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Niederbarnimer Eisenbahn an Bahnübergang
Bild: Tony Schönberg/ rbb

Nachdem ein Zug der Niederbarnimer Eisenbahn (NEB) im Osten Berlins von einer herabhängenden Oberleitung getroffen wurde, rollt der Verkehr auf der Linie des RB26 wieder.

Die Linie zwischen Berlin und Küstrin-Kietz an der deutsch-polnischen Grenze sei seit Samstagmittag wieder in Betrieb, sagte ein Sprecher der NEB am Sonntag. Allerdings könne es im Berufsverkehr ab Montag in den Zügen voll werden. Wegen des Unfalls am Samstagmorgen sind demnach statt zwei zusammengekuppelten Triebwagen teilweise nur Solo-Fahrzeuge unterwegs. "Der beschädigte Zug muss noch repariert werden und fehlt deshalb", so der Sprecher.

Waschbär soll Oberleitung beschädigt haben

Ein Waschbär soll eine Oberleitung der Bahn beschädigt und dadurch den Unfall verursacht haben. Die Regionalbahn der NEB fuhr nahe dem S-Bahnhof Friedrichsfelde-Ost gegen die stark nach unten hängende Strippe, wie die Bundespolizei mitteilte. Die Leitung riss dabei durch, die Scheibe im Führerstand zersplitterte. Der 29 Jahre alte Zugführer sowie eine 52 Jahre alte Zugbegleiterin wurden leicht verletzt. Die Fahrgäste blieben unversehrt.

Trotz laufenden Verkehrs gab es am Samstagnachmittag und -abend weitere Ausfälle auf der Strecke. Die NEB-Züge aus Brandenburg endeten und starteten in Berlin-Mahlsdorf. Auch weitere NEB-Linien waren betroffen. Grund sei hier ein Problem im Netz der Deutschen Bahn gewesen, hieß es weiter.

Sendung: Antenne Brandenburg, 19.03.2023, 14:00 Uhr

10 Kommentare

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  1. 9.

    Eine andere Frage in dem Zusammenhang (es gibt ja zur Zeit etliche Beschwerden zur Aktualisierung der Seiten).
    Weder in der App noch auf der Webseite habe ich meine eigene Mail in der anderen Nachricht überhaupt gesehen. Von Antworten mal ganz zu schweigen. Wo und wie haben sie gestern geantwortet?
    Übrigens ist die App immer noch nicht so aktuell - dort sehe ich den Kommentar auf den ich hier antworte noch nicht!

  2. 8.

    wie ich schon beim anderen Beitrag schrieb:
    Ich schätze, der Waschbär wird beim Herumklettern einen Isolator überbrückt haben, sodass sich ein Lichtbogen gebildet hat. Und durch den Lichtbogen wird ein Teil der Haltekonstruktion weggeschmolzen sein – oder zumindest so geschwächt worden sein, dass es der (mechanischen) Spannung, unter der die Oberleitung steht, nicht mehr standgehalten hat.

  3. 7.

    So einen Lichtbogen, der vermutlich den eigentlichen Schaden der Oberleitung verursacht hat, kriegen aber auch einheimische Marder hin.

  4. 6.

    Diesen knuffigen Kerl werden wir nicht mehr los. 1927 eingeführt, 1934 in Hessen freigelassen, 1945 in Brandenburg ausgebüchst, in rd. 20 europäischen Staaten stabil etabliert. Das ist mittlerweile ein "Neubürger" mit dem wir leben müssen. Ok - manche müssen das noch verdauen.

    Das wird noch "bunter" werden:
    https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/artenschutz/invasive-arten/unionsliste.html

  5. 4.

    Die Frage hatte ich heute morgen auch schon in der Nachricht von gestern gestellt! (Nun gibt es hier Kommentar-Threats zum gleichen Thema….
    Wenn man sich die Bauart der Masken, die Art der Aufhängung des (doch recht “starken”) Fahrdrahtes plus Tragseil ansieht, dann noch daran denkt das das Tier auch noch irgendwie lebend über den Isolator kommen muss (15kV!) dann wundert man sich schon. Und dann soll die Leitung “durchhängen” - wie geht das denn???

  6. 3.

    Dann bist du der einzige Waschbär, der nicht klettern kann, nicht neugierig ist, mal eben wo knabbert, den Clown raushängen lässt, ein wenig schaukelt.

  7. 2.

    Mir ist nicht so ganz klar wie ein Waschbär den Fahrdraht der Oberleitung beschädigen kann. Bin ich der Einzige dem das komisch vorkommt?

  8. 1.

    Eine konsequente Bekämpfung invasiver Neozooen und Neophyten dürfte dringend geboten sein. Indes scheint wohl der Wille zu fehlen.

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