Exotisches Ustus- Virus unterwegs - Tropenvirus sorgt für Amsel-Tod

Di 24.09.19 | 16:20 Uhr | Von Sabine Tzitschke
Amsel pickt in einem Apfelbaum an einem Apfel (Quelle: dpa/Hildenbrand).)
Bild: dpa/Karl-Josef Hildenbrand

Haben Sie heute schon eine Amsel in ihrem Garten gesehen und gehört? Beim rbb haben sich besorgte Hörer gemeldet, die meinen sie würden immer seltener Amseln sehen. Geht etwa wieder das tropische Usutu-Virus in Ost-Brandenburg um?

Sperling, Meise und Amsel. In dieser Reihenfolge trällern die Top 3 durch unsere Gärten. Doch dem zauberhaften Amsel- Gesang kann man immer weniger lauschen. So war es schon 2018 und gefühlt auch 2019.  Eine Erklärung: Trockene Sommer heißt: Weniger Insekten, also weniger Futter für Amsel und Co. Doch es könnte auch eine Krankheit  dahintestecken.Doch laut  Manuela Brecht, Naturschutzreferentin beim Naturschutzbund Brandenburg, gibt es in diesem Jahr kein vermehrtes Amsel- Sterben. „Bislang sind in diesem Jahr 138 tote Amseln gemeldet worden.“ Das sind, so die  Expertin, mehr als 2018 aber deutlich weniger als erwartet.

Eigenschutz ist wichtig

Trotzdem gäbe es in unseren Gärten weniger Amseln, dass hätte eine  Zählung der Gartenvögel ergeben. Auch bestünde keine große Infektionsgefahr mehr sich mit dem Ustus- Virus anzustecken. Was macht man aber wenn man eine tote  Amsel findet? Über den NABU kann man an das Bernhard- Nocht- Institut für Tropenmedizin in Hamburg tote Tiere einschicken. Aber bitte nur mit Handschuh anfassen.

 

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