Polizisten wieder im Dienst - Toter aus Polen identifiziert

Do 26.09.19 | 00:00 Uhr | Von Sabine Tzitschke
Polizisten sichern am Berliner Ring an der Anschlussstelle Hellersdorf Spuren, nachdem Polizisten einen mutmaßlichen Straftäter erschossen haben (Quelle: Pudwell)
Bild: Morris Pudwell

Ein vermeintlicher Mörder auf der Flucht ist am 11. September 2019  auf dem östlichen Berliner Ring  erschossen worden.  Der Mann war mit einem antiquierten Vorderlader bewaffnet, mit dem er kurz zuvor seine Ex- Freundin in einer polnischen Wäscherei erschossen haben soll. Die Schützen waren zwei Streifenpolizisten. Sie schossen zehn Mal.   

Vor genau zwei Wochen kam es auf dem östlichen Berliner Ring zu einer Schießerei. Dabei töteten  zwei Streifenbeamte einen Polen, der  auf der Flucht war. Die Polizei im polnischen Gorzow hatte den Mann kurz zuvor zur Fahndung ausgeschrieben. Jetzt liegt der vorläufige Untersuchungsbericht der Rechtsmedizin vor. Staatsanwalt Ingo Kechichian betätigte am Donnerstag dem rbb, dass es sich bei dem Toten „um einen 26jährigen Mann aus Polen handelt, der seine Ex- Freundin“ in Gorzow getötet haben soll. Insgesamt sind auf den Mann „zehn Schüsse abgegeben worden, fünf Schüsse haben den Mann getroffen, der im Auto saß.“ An den Schussverletzungen sei der Mann auch gestorben.

Ermittlungen gehen weiter

Beide Streifenpolizisten hätten geschossen, aber die Magazine der Beiden seinen  nicht leer gewesen. Gegen beide Beamte würde weiter wegen des Verdachtes auf Totschlag ermittelt, aber die Staatsanwaltschaft „ geht nach derzeitigem Ermittlungsstand  von einem gerechtfertigten Schusswaffengebrauch aus“. Mittlerweile befinden sich beide Beamte wieder im Dienst.

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