Bis zu 1.500 Impfungen pro Woche - Stadtverwaltung Frankfurt (Oder) will am Freitag Impfzentrum wiedereröffnen

Do 02.12.21 | 15:46 Uhr | Von Tony Schönberg
Impfzentrum Frankfurt (Oder)
Bild: Michel Nowak /rbb

Im Zuge steigender Corona-Infektionen und strengerer Hygienemaßnahmen ist die Nachfrage nach Schutzimpfungen wieder deutlich gestiegen. Um die niedergelassenen Ärzte zu entlasten, wird in Frankfurt (Oder) das Impfzentrum wieder geöffnet.

Im Kampf gegen die Corona-Pandemie wird am Freitag in den Messehallen Frankfurt (Oder) das Impfzentrum wiedereröffnet. Das teilte die Stadtverwaltung am Donnerstag mit. Das Zentrum wird im Auftrag des Landes Brandenburg betrieben.

Termine nach Vereinbarung

Nach Angaben der Stadt sei Mitte der Woche Impfstoff in der Oderstadt eingetroffen. Dieser werde nun unter anderem in der Messehalle auf drei Impf-Straßen gespritzt. Das Zentrum soll dienstags bis samstags geöffnet sein und liege bei einer Kapazität von 300 Impfungen täglich. Dabei soll hauptsächlich der Impfstoff der Firma Moderna zum Einsatz kommen. Da dieser jedoch nicht für unter 30-Jährige zugelassen ist, werde auch das Präparat von Biontech/Pfizer verabreicht.

Um die Verfügbarkeit von Impfstoff garantieren zu können, sei der Besuch des Impfzentrums vorerst nur nach Termin-Vereinbarung möglich. Termine können online auf der Internetseite der Stadt www.frankfurt-oder.de gebucht werden.

Oberbürgermeister Wilke: Hausärzte sollen entlastet werden

Logistik, Organisation, Verwaltung und alle weiteren nicht-medizinischen Tätigkeiten werden von einem 14-köpfigen Team aus Beschäftigten der Frankfurter Stadtverwaltung übernommen. Die Impfungen selbst werden "durch einen Stamm freiberuflicher Spezialistinnen und Spezialisten mit medizinischer Qualifikation" vorgenommen, heißt es in einer Mitteilung.

Die Wiedereröffnung solle jetzt die niedergelassenen Ärzte entlasten und niedrigschwellige Angebote für Erst-, Zweit- und Auffrischungsimpfungen schaffen. Oberbürgermeister René Wilke (Linke) ließ verlauten: "Ich bin überzeugt, dass unser Impfzentrum eine effektive Hilfe für alle anderen impfenden Strukturen darstellt."

Brandenburg-weite Impfangebote

In Brandenburg erfolgen die Corona-Impfungen vor allem durch niedergelassene Ärztinnen und Ärzte, ärztliche Einrichtungen sowie Betriebsärztinnen und Betriebsärzte. Die Kassenärztliche Vereinigung des Landes (KVBB) hat für die einzelnen Landkreise und kreisfreien Städte Listen der Praxen [kvbb.de] zusammengestellt, die Impfungen durchführen. Ergänzend werden von Landkreisen, kreisfreien Städten und Kommunen aktuell 58 regionale Impfstellen betrieben, weitere sind in Planung.

Weitere Möglichkeiten für Corona-Schutzimpfungen bieten überregionale Impfstellen. Diese und weitere Informationen zu Angeboten gibt es auf dem Portal www.brandenburg-impft.de

Sendung: Antenne Brandenburg, 03.12.2021

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