Auch Tage später schüttelt der Vereinsvorsitzende Mike Bischoff den Kopf: Auf dem Areal der Schwedter Flussbadestelle wurde eingebrochen. Die renovierte Fischerhütte ist beschädigt. "Da ist das Schloss aufgebrochen worden", so Bischoff. An einer anderen Hütte sei es versucht worden. Entwendet wurde letztlich nichts. Der Schaden hält sich laut Bischoff in Grenzen.

Jedoch ist der Ärger aber groß, denn vor fünf Jahren ist diese Flussbadestelle ehrenamtlich mit vielen Spenden entstanden. "Wir sind sehr, sehr enttäuscht, dass es zu dem Einbruch gekommen ist, auch deshalb, weil wir hier keine Wertgegenstände haben. Das sei allen auch mal gesagt, die solche dunklen und finsteren Gedanken haben", sagte Bischoff dem rbb.

Betrieben wird der Badestrand durch einen Schwedter Trägerverein mit sehr viel ehrenamtlichen Engagement. Ohne Eintritt können Besucher hier baden und dabei für lau auch Sonnenschirme, Liegen und Strandkörbe nutzen. Gratis ist mitunter auch ein Wellenbad, wenn auf der Hohensaaten-Friedrichsthaler-Wasserstraße die Binnenschiffe vorbeiziehen und man am Baden ist.

Die Flussbadestelle erfreut sich nicht nur bei Einheimischen, sondern auch bei Gästen größter Beliebtheit. Neben dem Badespaß, werden hier auch Konzerte und sogar Gottesdienste durchgeführt. Nebenan gibt es eine Gastronomie.

Mike Bischoff will die Flussbadestelle jetzt noch besser gegen Vandalismus schützen. "Wir verbarrikadieren uns nicht. Wir werden überlegen, ob wir unsere Sicherheitsmaßnahmen wie zum Beispiel den Zaun oder die Tore etwas erhöhen." Auch sollten Anwohner und Passanten an der Flussbadestelle stets die Augen aufhalten und bei Unstimmigkeiten sofort die Polizei alarmieren. Nur wenn alle zusammenhielten, könne man das ehrenamtliche Projekt vor Vandalismus geschützt werden, hieß es.

An dem freien Eintritt soll sich an der Flussbadestelle in Schwedt aber nichts ändern.

Sendung: Antenne Brandenburg, 05.09.2023, 16:10 Uhr