Erkältungssaison beginnt -
Mit dem Herbst beginnt jedes Jahr auch die Erkältungssaison, und das Risiko für Atemwegserkrankungen steigt. Die Brandenburger Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) hat die Bevölkerung deshalb zur Grippeschutzimpfung aufgerufen. Vor allem Risikogruppen sollten nicht mit der Impfung warten. "Sie schützen damit nicht nur sich, sondern entlasten zugleich auch das Gesundheitswesen", erklärte die Ministerin am Sonntag.
Die Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt eine Grippeschutzimpfung insbesondere über 60-Jährigen, chronisch Kranken und Pflegeheimbewohnern. Auch medizinisches Personal und Menschen, die in Einrichtungen mit hohem Publikumsverkehr arbeiten, sollten sich impfen lassen, heißt es.
Zuvor hatte auch die Kassenärztliche Vereinigung (KVBB) den Menschen in Brandenburg empfohlen, sich möglichst rasch eine Grippeschutzimpfung geben zu lassen. Es sei wichtig, sich vor dem Start der Grippewelle impfen zu lassen, erklärte der stellvertretende KVBB-Vorsitzende, Andreas Schwark, am Donnerstag in Potsdam.
Grippewelle beginnt für gewöhnlich erst nach dem Jahreswechsel
Die Grippewelle beginnt in Deutschland für gewöhnlich erst in den Wintermonaten nach dem Jahreswechsel. Mediziner raten aber bereits im Herbst, sich impfen zu lassen, damit der volle Impfschutz rechtzeitig aufgebaut werden kann. Nach der Impfung dauert es etwa 14 Tage, bis der Körper einen ausreichenden Schutz aufgebaut hat.
Laut Gesundheitsministerium in Potsdam sind Oktober und November deshalb die besten Monate, sich impfen zu lassen. Einer weiteren Stiko-Empfehlung zufolge kann die Grippeschutzimpfung auch zeitgleich mit einer Auffrischungsimpfung gegen das Coronavirus verabreicht werden. Menschen ab 60 Jahren, die noch keine vierte Impfung bekommen haben, können sich den Angaben zufolge beide Impfungen bei einem Termin geben lassen.
Sendung: Antenne Brandenburg, 02.10.2022, 15:00 Uhr